Sonntag, 12. April 2009

Ausgleichende Ungerechtigkeit

slipknot1


die cd sei tot, wird in letzter zeit des öfteren propagiert.
nun dies hatte man auch dem vinyl jahrzehntelang beschei-
nigt, doch erfreut es sich immer noch bester gesundheit.
ebenso lebt die cd noch und es wird sich die nächsten jahr-
zehnte nichts daran ändern. sie riecht nur von jahr zu jahr
schlechter. heutzutage wird die compact disc eben haupt-
sächlich in heimarbeit produziert. trotzdem wird immer
noch einiges via handel an frau & mann gebracht. denn
es gibt sie noch, die leidenschaftlichen cd-käufer sowie
sammler, welche das original statt einer second-best-copy,
die nur oberflächlich an die urfassung erinnert, bevorzugen.

auf das stetig wachsende vinylangebot, will ich nun gar
nicht wieder genauer eingehen, genieße es einfach. die
schwarzen (oder bunten) scheiben werden auch gerne
als souvenir oder sammlerstück gekauft, welches mit-
unter gar nicht abgespielt wird. so wie briefmarken-
freunde ihre schätze ja auch nicht irgendwo hinkleben.
wobei zur vollendung der freude, die nadel in die rille
gehört.
mp3s und deren player sind natürlich die gewinner in
allen lebenslagen. praktisch, minimales platzproblem,
einfach zu kopieren sowie weiterzugeben, jederzeit bereit
und kosten tun sie meistens nichts bzw. wenig.
darunter leiden natürlich die musikmultis, ihre ölfelder
versiegen. somit suchen sie andere einnahmsquellen, wie
z.b. das boomende geschäft mit den liveauftritten. tourneen,
wenn sie vernünftig kalkuliert sind, werfen auch während
der rezession ordentlich gewinn ab. somit beginnen die
majors konzerte zu veranstalten als auch auftrittslokali-
täten zu erwerben, zum ausgleich der bilanzen.
um einen zweig, an dem die plattenfirmen früher weniger
interesse zeigten und der für sie nur als passives mittel zur
absatzsteigerung von tonträgern interessant war,
schlängeln sie nun ihre arme.
somit müssen bisherige platzhirsche, wie veranstalter,
ausrichter sowie künstler, ein stück des kuchens abgeben -
wenn nicht mehr. wahrscheinlich drohen unetablierten
musikern in zukunft knebelverträge bezüglich ihrer live-
auftritte. wobei sie dann ein jahr pausenlos unterwegs sind,
um abschließend noch schulden bei der record company zu
haben. lokalitäten, die von auftretenden bands anteile am
merchandise erpressten, gab es ja bereits. aber auch man-
agements von musikern, die wiederum einen schnitt vom
getränkeverkauf verlangten.
das ganze verschiebt sich und doch bleibt alles beim alten,
nur sind jetzt mehr haie im wasser. den megastars droht
in diesem bereich nicht unbedingt die versklavung, obwohl
sich immer wieder welche als opfer der veranstalter sehen,
doch auch sie werden einbußen hinnehmen müssen. die
freude der musiker über den ausgleich zu sinkenden
verkäufen währte (eventuell) nur kurz, das dicke ende
kommt noch.

Sonntag, 5. April 2009

Perlentaucher Nr. 10

back-street-crawler
künstler: BACK STREET CRAWLER
album: The Band Plays On


als sich das englische blues/hard rock quartett Free,
mitte `73 nach einem kurzen reunion-intermezzo,
endgültig auflöste, beruhten die dafür verantwortlichen
internen spannungen, zum teil auf den drogenproblemen
des (ehemaligen) gitarrenwunderkindes Paul Kossoff.
er hatte das rockstarleben nicht verkraftet.
nichtsdestotrotz halfen ihm alle seine ehemaligen kollegen
bei den aufnahmen zu seinem ende des jahres veröffentli-
chten soloalbum "back street crawler". da sich der gitarrist
aber in gruppenformation am wohlsten fühlte, gründete
er infolge mit sänger Terry Wilson - Slesser, schlagzeuger
Tony Braunagel, keyboarder Mike Montgomery sowie
bassist Terry Wilson die band BACK STREET CRAWLER.
benannt nach seinem longplayer.
bluesinspirierter rock war im soge von Cream, Blind Faith,
Led Zeppelin als auch Free angesagt und so bekamen sie
1975 ohne probleme einen vertrag bei Ahmet Ertegun´s
Atlantic Recording Corporation.
der legende zufolge, zelebrierte der fünfer die unterzeich-
nung, indem sie den gruppenenamen mit kokain auf
einen glastisch schrieben, um ihn sich (namen) anschließ-
end im kollektiv durch die flügel zu ziehen. drogen waren
damals ein gebräuchlicher teil der erfrischungen, welche
in den räumlichkeiten der plattenfirmen gereicht wurde.

im august des selben jahres erschien das selbstproduzierte
debüt "the band plays on". zehn stück bodenständiger blues-
rock der an LedZep ("hoo doo woman" oder der titeltrack),
Free ("stealing my way", "jason blue") als auch southern
bands wie Allman Brothers bzw. Lynyrd Skynyard ("new
york, new york", "survivor") erinnert. getragen wird das
ganze vom hervorragenden gitarrenspiel sowie der
gesangsleistung - auch Montgomery steuert vocals bei.
ende `75 stieg ebendieser aus und wurde durch einen
alten bekannten von Kossoff, John "Rabbit" Bundrick,
ersetzt.
doch Paul sank immer tiefer in den drogensumpf. mittler-
weile hatte er sich ein magengeschwür zugezogen. seine
gesundheitlichen probleme lähmten die band. konzerte,
die der popularisierung dienen sollten, mußten teilweise
abgesagt werden und aufnahmen für ein zweites album
wurden teilweise verschoben oder abgebrochen. manch-
mal tauchte Kossoff einfach nicht auf beziehungsweise in
seiner scheinwelt unter. für anfang 1976 gebuchte shows
wurden gestrichen, da Paul sich im delirium ein paar
finger brach.
um nicht alles zum erliegen zu bringen, wurde von der
plattenfirma W. G. "Snuffy" Walden ins studio gebracht,
um benötigte gitarrenparts für die nachfolge-lp einzu-
spielen. er half auch bei einigen wenigen auftritten aus.
als Kossoff vom management wieder auf vordermann
gebracht wurde, gab es vier L.A.-konzerte mit Bad Company
(ein anderer Free-ableger). das letzte am 3. märz 1976.
ende april sollte der start einer england-tour erfolgen,
doch der am 14. september 1950 geborene Paul Kossoff,
starb am 19. märz 1976 während eines fluges von los
angeles nach new york an den folgen seines mißbrauchs.

das zweite BACK STREET CRAWLER album, "2nd street",
erschien im mai. den gitarristen machte zukünftig Geoff
Whitehorn, der name der formation wurde auf CRAWLER
gekürzt, es folgten zwei weitere longplayer und `79 war
der ofen aus.
im jahre `77 erschien auch noch ein posthumes Paul
Kossoff solowerk namens "koss". er hatte das zeug und
die möglichkeiten ein ganz großer zu werden, doch
schlußendlich spielte er lieber mit seinem leben als
auf der gitarre.




PERLENKETTE:

Nr. 9 Birdland - same
Nr. 8 The Four Horsemen - nobody said it was easy
Nr. 7 Baader Meinhof - same
Nr 6 George Brigman - jungle rot
Nr. 5 Karen Dalton - in my own time
Nr. 4 The Nuns - same
Nr. 3 My Little Funhouse - standunder
Nr. 2 Freur - doot doot
Nr. 1 Johnny Moped - cycledelic

Sonntag, 29. März 2009

Wettbewerbsverzerrung

hapshash


doping wird immer mehr zum eigentlichen thema,
wenn es um den sport im allgemeinen geht. manche
arten werden ohne illegale hilfsmittel anscheinend
nicht mehr praktiziert. einfach erklärt, erschaffen
sich hierbei bewerber mit hilfe verbotener substanzen
einen vorteil gegenüber der konkurrenz. entweder um
besser zu sein als die anderen oder damit sie mit ihnen
mithalten können. dies erinnert mich an das kinderspiel,
wo man eine hand über die des anderen gibt und so weiter.

nun wie schaut es hiermit im musizierenden umfeld aus?
grob gerechnet müßte man bei anerkennung von doping-
vergehen, die musikgeschichte neu aufsetzen. denn be-
rauschende, aufwühlende, narkotisierende oder bewußt-
seinserweiternde drogen, gingen hand in hand mit dem
rock & roll und seinen vorläufern. sowohl in der ausübung
als auch in puncto kreation.
"sex, drugs and rock `n´ roll - we invented all three",
röchelt Keith Richards dankbaren reportern gerne ins
mikro. nun, wenn man es jahrzehntelang selbst prakti-
zierte, glaubt man es am ende wahrscheinlich wirklich.
dabei schiß der gute Keith noch in die windeln bzw. war
noch gar nicht geboren, als die post bereits abging.
in den frühzeiten des blues waren alkohol sowie opiate
gern gesehene spielkameraden, brachten die stimmung
so richtig auf den tiefpunkt.
John Coltrane war schon mitte der 40er voll auf heroin,
alkohol, nikotin oder was es sonst gab. jazzmusiker, welche
ende der 40er anfang der 50er in die u.s. bebop szene ein-
tauchten, schwammen in einem umfeld, das von alkohol
plus drogen bestimmt wurde. ganz unten am grund, wo
man die hand nicht mehr vor den augen sieht, fanden
sie ihre inspiration.
Charlie "Bird" Parker war so schwer alkoholkrank, daß er
deswegen versuchte sich umzubringen. dagegen, sowie
um die damit verbundenen schmerzen zu ertragen, nahm
er medikamente und illegales. mittels vereinigung der
substanzen spielte er sich in trance.
country & rockabilly legende Hank Williams konnte seiner
alkoholsucht ebensowenig herr werden und starb zum
jahresechsel `53 an einer überdosis aus alkohol mit
morphium am rücksitz seines cadillac. seine traurigen
balladen dienten vielen als blaupause.
die englische beat-generation versank mitte der sechziger
überhaupt in einer amphetaminen epidemie. ohne
"mother´s little helper" ging fast gar nichts. danach folgte
die psychedelic bzw. hippie ära und mit ihr wurden die
narkotisierenden mittel gebräuchlich.
The Beatles hätten ohne marihuana oder lsd in den späten
60ern wohl immer noch "händchen-halten wollen". Beach
Boys mastermind Brian Wilson schoß sein gehirn in die
umlaufbahn, um die pilzköpfe zu überflügeln. in den staaten
wären die Byrds ohne halluzinogene nie "eight miles high"
geflogen und Jefferson Airplane hätten den "white rabbit"
gar nicht erst gesehen. Jim Morrison´s texte wären ver-
mutlich um einiges banaler ausgefallen und die musik
von The Doors weniger ausufernd.
die später folgende punkbewegung gab es mitunter billiger.
da genügten oft ein paar bier und eine dose kleber. bei disco
war mehr aufputschendes gefragt und in den 80ern
nahmen die designerdrogen aus dem labor einzug in die
branche. danach gab es wieder eine rückbesinnung auf
"alte werte". heutzutage ist es beinahe erneut chic,
wenn sich jemand dem mißbrauch hingibt. siehe
Amy Winehouse, Pete Doherty, Primal Scream oder
Courtney Love.
die liste der täter und der daraus resultierenden werke
würde dieses blog sprengen. natürlich muß gewisses talent
vorhanden sein um sich als produktiv zu erweisen, doch
brachte / bringt die verwendung von suchtgiften des
öfteren einen gewissen vorteil, welcher natürlich "nutzvoll"
eingebracht werden mußte. vielleicht machte ja die bereit-
schaft mancher künstler, über die grenzen hinaus zu gehen,
den unterschied aus. nach fairneß frägt in dieser branche
ohnehin keiner.
Drogen Sind Scheiße, doch was würde von diesem bereich
sonst noch übrigbleiben? singende mönche, die Schlümpfe,
castingshows oder Frank Zappa - er war (angeblich) drug-
free. leider starb er an hodenkrebs.

Sonntag, 22. März 2009

Top - 5 - Songzeilen

eigentlich bin ich ja keiner, der liedertexte zerpflückt,
analysiert, auswendig lernt und daran knobelt, was
der autor eigentlich gemeint hat.
dieser weiß es ja selbst oft nicht genau oder gibt vor,
die interpretation offen zu lassen. tatsächlich sind die
lyrics häufig aus fragmenten bzw. einfällen zusammen-
gesetzt, welche zeitweise im suff oder drogenrausch ent-
standen sind.
der text ist teil des gesamtwerks, zu dem natürlich auch
die musik sowie die darbietung beitragen. nur wenige
leute fragen sich, warum dieser akkord auf jenen folgt,
doch die worte werden in frage gestellt.
mich muß so eine songzeile ansprechen, mir ins ohr
stechen als auch ohne den rest "überlebensfähig" sein.
natürlich ist das ganze geschmackssache. was für den
einen aussagekräftig ist, kommt für die andere einfach
banal rüber. man glaubt etwas rauszuhören, wo andere
nur weghören.
doch nun genug argumentiert, hier sind die worte der
weisheit;


dc
nummer 1
"she told me to come,
but i was already there"

song: You Shook Me All Night Long
künstler: AC/DC
autoren: Young, Young and Johnson
vorzeitige ejakulation, andere haben sie im hinterkopf,
Brian Johnson (von ihm kam die idee zu diesem lied)
gurgelt sich den frust lauthals von der seele. die band
ist für ihre schlüpfrigen texte bekannt und ihr frauen-
bild ist einseitig, doch man darf das augenzwinkern
nicht übersehen.

the-beatles
nummer 2
"living is easy with eyes closed"

song: Strawberry Fields Forever
künstler: The Beatles
autoren: Lennon & McCartney
John & Paul hatten eine songwriter-partnerschaft.
egal wer den song schrieb, er zählte immer für beide.
dieses lied, über das gleichnamige waisenhaus, in dem
sich der junge Lennon wie zu hause fühlte, obwohl er
bei seiner tante wohnte, ist eine typische John-kompo-
sition und sie "schmeckt" nach lsd.

bob-dylan1
nummer 3
"and it ain´t no use in turnin´ on your light, babe
i´m on the dark side of the road"

song: Don´t Think Twice, It´s All Right
künstler: Bob Dylan
autor: Bob Dylan
obwohl ich bezweifle, daß Bobby wirklich weiß, wie
es auf der "dunklen seite" der straße aussieht, ist
dieser vers wirklich gelungen. andererseits war
Karl May auch nie im wilden westen. ein vertontes
selbstgespräch, bei dem sich der betroffene mut
zuspricht, wurde dem meister stets als abschied an
Suze Rotolo ausgelegt. er bestritt es.

bee-gees
nummer 4
"till i finally died
which started the whole world living"

song: I Started A Joke
künstler: Bee Gees
autoren: Barry, Robin & Maurice Gibb
die gebrüder Gibb werden gerne als weicheier
abgestempelt, doch fühlen sich auch rockmusiker
von ihnen inspiriert und ihre anerkennung ist
wieder im wachsen. vor allem die frühen arbeiten
des trios konnten mit tiefgründigen zeilen überzeugen.
dieser text, bei dem die strophen aufgebaut sind wie
dominosteine, entstand während eines fluges.

neil-young
nummer 5
"it´s better to burn out, than to fade away"

song: My My, Hey Hey (out of the blue)
künstler: Neil Young with Crazy Horse
autoren: Young / Blackburn
Kurt Cobain wurde von diesem werk dermaßen
inspiriert, daß er sich das hirn rausblies - eine
coverversion hätte es auch getan. dies ist eine ode
an die vergänglichkeit des ruhms mit referenzen
an verschiedene kollegen. namentlich wird ex-Pistols-
sänger Johnny Rotten erwähnt.

kansas
nummer 5
"i close my eyes
only for a moment
and the moment´s gone"

song: Dust In The Wind
künstler: Kansas
autor: Kerry Livgren
größter hit des progressive-soft-rock sextetts aus
dem gleichnamigen bundesstaat von amerika.
geschrieben vom gitarristen und hauptsongschreiber,
nachdem er ein buch über native americans gelesen
hatte. der megaseller befaßt sich mit den wahren
werten des lebens, die nach diesem erfolg wohl in
weiter ferne lagen.

Sonntag, 15. März 2009

Satanische Verse

judas-priest


wann immer es zu einem dieser traurigen sowie sinnlosen
amokläufen an schulen kommt, wird aufgedeckt bzw. als
grund, lösung oder wurzel allen übels angegeben, daß der
täter "brutale computer games" spielte.
abgesehen vom fehlenden verständnis für die begeisterung
an solcher freizeitbeschäftigung, frage ich mich, ob es sich
hiermit manche nicht zu leicht machen. was war denn
vor der pc-games-ära? nun diese lösung ist einfacher;
Ozzy Osbourne, horror- sowie gewaltfilme, "schundhefte",
Marilyn Manson, ungezügelte musik im generellen oder,
einst eine in amerika beliebte erklärung, versteckte bot-
schaften auf schallplatten - im idealfall rückwärts abzu-
spielen.

als Thomas Alva Edison 1877 den phonographen erfand,
kam er bald danach dahinter, daß der darauf verwendete
tonträger auch rückärts abgespielt noch passabel sowie
verständlich klingen kann. ein paar jahrzehnte später
diente dieses bereits magiern und okkultisten zum zwecke.
mit der nachkommenden verbreitung von tonbandgeräten
in aufnahmestudios, hielt retour abspielen sowie aufnehmen
auch in der produktion von tonträgern einzug.
wegbereiter waren dabei (wie es scheint) 1966 The Beatles,
während der aufnahmen zu "revolver". laut legende soll
John Lennon, unter marihuana-einfluß, das take von "rain"
unabsichtlich verkehrt abgepielt haben und sofort dafür
feuer & flamme gewesen sein. am nächsten tag begeisterte
er auch den rest der band plus produzent George Martin.
diese "entdeckung" wurde bei mehreren songs der lp in
verschiedenen variationen angewendet.
ende der 60er wurde von fans am "white album" die angeb-
lich verborgene botschaft "Paul is dead" gehört und dadurch
kam das "rückwärts-durchforsten" von rockalben in mode.
mit etwas phantasie konnte man überall etwas raushören.

The Mothers Of Invention hatten mit dem song "hot poop"
von "we´re only in it for the money", probleme mit der
plattenfirma bezüglich der wortwahl. die gruppe um Frank
Zappa gab infolge klein bei und hängte die zensurierten
sätze im originalton ans ende der scheibe - rückärts wohlge-
merkt.
danach gab es schwierigkeiten hinsichtlich satansbe-
kundungen, die vor allem von christlichen radiostationen
sowie fundamentalistischen gruppierungen anfang der
achtziger aufgedeckt wurden. meistens war das ganze an
den haaren herbeigezogen. betroffen davon waren Styx,
ELO, Pink Floyd, Slayer, Led Zeppelin (Jimmy Page war
anhänger der schwarzen magie) und andere. diese hysterie
führte zur gründung des Parents Music Resource Center
(eine art prüfstelle), warnstickern und präventiven
gesetzen.
mit dem siegeszug der cd kühlte das thema ab, obwohl
es seit den 90ern software gibt, womit man auch am
computer lieder verkehrt hören kann.
um den kreis wieder zu schließen sei erwähnt, daß Charles
Milles Manson nach mehrmaligem durchhören des "white
album" zur schlußfolgerung kam, The Beatles hätten es
nur für ihn geschrieben. er sah darin die offenbarung,
predigte dies seiner "family" und benutzte es als grundlage
für die befohlenen morde an u.a. Sharon Tate. zumindest
drängte die anklage in diese richtung.
ein anderer serienmörder, Richard Ramirez, berief sich
während seines gerichtsprozesses 1988 auf AC/DC´s
"highway to hell" longplayer. es gab anwälte, die auf
botschaften in rocksongs spezialisiert waren. dies bekamen
Judas Priest, nachdem angeblich zwei jugendliche nach
oftmaligen anhören des `78er albums "stained class"
einen selbstmordpakt schlossen, zu spüren. Ozzy Osbourne
hatte 1990 sogar zwei gerichtsverfahren, welche sich auf
seinen titel "suicide solution" stützten, auszufechten.
Marilyn Manson wurde nach dem `99er massaker an der
Columbine High School mit seinem gesamtwerk dafür
verantortlich gemacht.
die zeiten ändern sich, doch die sichtweise bleibt ähnlich.


R U S N E Z R E D R E D I W
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der schallplattenfreund

jede scheibe hat zwei seiten

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Vinyl über alles!

in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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Zuletzt aktualisiert: 27. Aug, 00:37

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