Sperrstunde
dieses blog ist randvoll mit leeren sprüchen, hat jegliche speicherkapazität ausgereizt oder wie mir vom server so treffend vermittelt wird - du hast deinen zur verfügung stehenden plattenplatz überschritten. aber dies ist gut & recht, denn nach (mit heutigem datum) 2863 tagen online, hat die kacke ohnehin ausgedampft. einzig der weg richtung phrasendrescherei oder abteilung aufgewärmter witz wäre noch frei.
nachdem ich einst in einer E-Media zeitschrift las, wie man so ein web-log idiotensicher aufstellt, begann ich hier, ohne besonderes ziel, mit dem schreiben über musik und was so dazugehört, aus der sicht eines (damals) hoffnungslos antiquierten schallplattenfreundes. wollte jedoch nicht der lobhudelei frönen, sondern, gewürzt mit einem schuß ironie sowie ein paar lauwarmen späßen als dekoration, die mir eigene, kritische sichtweise vertreten. wenn dies für manche mitunter zu ausgeprägt rüberkam, dann sei hier erwähnt, daß ich die härteste kritik stets für mich selbst aufspare. jedenfalls gab es auf mein erstes posting umgehend feedback einer gleichfalls analog-präferierenden bloggerin, was mich wiederum zum weiterschreiben animierte.
so wurstelte ich eben dahin, anfangs unregelmäßig, danach in fixen zeitabständen, um das chaos zu formieren. versuchte die themen abwechslungsreicher zu gestalten und mitunter an aktuelle ereignisse anzupassen. die inhalte wurden ausführlicher, die artikel länger, der aufwand größer. auch kamen wöchentlich aktuelle empfehlungen dazu. infolge setzte ich mir das ziel, den verfügbaren blog-space aufzubrauchen und anschließend wieder abzutauchen, bevor ich es mir in der geistigen hängematte gemütlich machen bzw. auf autopilot umschalten konnte. schließlich war die maximale speicherkapazität erreicht, aber teilweise mit bildern aus alten, (nicht mehr) aktuellen empfehlungen. um keine halben sachen zu hinterlassen, löschte ich diese sowie zukünftige laufend, drückte die maustaste nochmals ordentlich durch und surfte der web-log-grenze entgegen. nun ist es soweit, stehe vor der wand mit aufgeklebtem horizont, welche die unendliche weite des netzes dokumentiert. mußte sogar zwei bis drei, zu betagten beiträgen gehörende, images entfernen, damit ich den jahresrückblick ordentlich durchziehen konnte.
klar wäre es möglich noch mehr zu löschen, doch dies würde einer schlange, die sich selbst auffrißt oder einem buch, dem man vorne seiten entnimmt, damit man hinten noch etwas anfügen kann, gleichen. will wirklich keine/n meiner geneigten leser/innen enttäuschen, doch dies ist meine einzige korrekte ausstiegschance. mache es mir ohnehin nicht leicht, aber wann sollte es sonst sein? irgendwann, mittendrin, grundlos, belanglos, kreditlos? die arbeit am nächsten beitrag beginnt, überzogen ausgedrückt, nach dem schlußpunkt des letzten, sollte besser sein als beim vorigen, während ich noch, stets dem perfektionismus hinterherhechelnd, mit dem vorletzten hadere. all dem irrsinn zum trotz, kamen dabei (mit diesem) unterm strich 395 beiträge raus. viel mehr wäre ohnehin ein terror-anschlag auf den guten geschmack. darum danke für die gemeinsamen, virtuellen stunden wie erlebnisse und hasta la vista, babies.
nachdem ich einst in einer E-Media zeitschrift las, wie man so ein web-log idiotensicher aufstellt, begann ich hier, ohne besonderes ziel, mit dem schreiben über musik und was so dazugehört, aus der sicht eines (damals) hoffnungslos antiquierten schallplattenfreundes. wollte jedoch nicht der lobhudelei frönen, sondern, gewürzt mit einem schuß ironie sowie ein paar lauwarmen späßen als dekoration, die mir eigene, kritische sichtweise vertreten. wenn dies für manche mitunter zu ausgeprägt rüberkam, dann sei hier erwähnt, daß ich die härteste kritik stets für mich selbst aufspare. jedenfalls gab es auf mein erstes posting umgehend feedback einer gleichfalls analog-präferierenden bloggerin, was mich wiederum zum weiterschreiben animierte.
so wurstelte ich eben dahin, anfangs unregelmäßig, danach in fixen zeitabständen, um das chaos zu formieren. versuchte die themen abwechslungsreicher zu gestalten und mitunter an aktuelle ereignisse anzupassen. die inhalte wurden ausführlicher, die artikel länger, der aufwand größer. auch kamen wöchentlich aktuelle empfehlungen dazu. infolge setzte ich mir das ziel, den verfügbaren blog-space aufzubrauchen und anschließend wieder abzutauchen, bevor ich es mir in der geistigen hängematte gemütlich machen bzw. auf autopilot umschalten konnte. schließlich war die maximale speicherkapazität erreicht, aber teilweise mit bildern aus alten, (nicht mehr) aktuellen empfehlungen. um keine halben sachen zu hinterlassen, löschte ich diese sowie zukünftige laufend, drückte die maustaste nochmals ordentlich durch und surfte der web-log-grenze entgegen. nun ist es soweit, stehe vor der wand mit aufgeklebtem horizont, welche die unendliche weite des netzes dokumentiert. mußte sogar zwei bis drei, zu betagten beiträgen gehörende, images entfernen, damit ich den jahresrückblick ordentlich durchziehen konnte.
klar wäre es möglich noch mehr zu löschen, doch dies würde einer schlange, die sich selbst auffrißt oder einem buch, dem man vorne seiten entnimmt, damit man hinten noch etwas anfügen kann, gleichen. will wirklich keine/n meiner geneigten leser/innen enttäuschen, doch dies ist meine einzige korrekte ausstiegschance. mache es mir ohnehin nicht leicht, aber wann sollte es sonst sein? irgendwann, mittendrin, grundlos, belanglos, kreditlos? die arbeit am nächsten beitrag beginnt, überzogen ausgedrückt, nach dem schlußpunkt des letzten, sollte besser sein als beim vorigen, während ich noch, stets dem perfektionismus hinterherhechelnd, mit dem vorletzten hadere. all dem irrsinn zum trotz, kamen dabei (mit diesem) unterm strich 395 beiträge raus. viel mehr wäre ohnehin ein terror-anschlag auf den guten geschmack. darum danke für die gemeinsamen, virtuellen stunden wie erlebnisse und hasta la vista, babies.
turntable - 13. Jan, 18:08