Sonntag, 13. Januar 2013

Sperrstunde

dieses blog ist randvoll mit leeren sprüchen, hat jegliche speicherkapazität ausgereizt oder wie mir vom server so treffend vermittelt wird - du hast deinen zur verfügung stehenden plattenplatz überschritten. aber dies ist gut & recht, denn nach (mit heutigem datum) 2863 tagen online, hat die kacke ohnehin ausgedampft. einzig der weg richtung phrasendrescherei oder abteilung aufgewärmter witz wäre noch frei.
nachdem ich einst in einer E-Media zeitschrift las, wie man so ein web-log idiotensicher aufstellt, begann ich hier, ohne besonderes ziel, mit dem schreiben über musik und was so dazugehört, aus der sicht eines (damals) hoffnungslos antiquierten schallplattenfreundes. wollte jedoch nicht der lobhudelei frönen, sondern, gewürzt mit einem schuß ironie sowie ein paar lauwarmen späßen als dekoration, die mir eigene, kritische sichtweise vertreten. wenn dies für manche mitunter zu ausgeprägt rüberkam, dann sei hier erwähnt, daß ich die härteste kritik stets für mich selbst aufspare. jedenfalls gab es auf mein erstes posting umgehend feedback einer gleichfalls analog-präferierenden bloggerin, was mich wiederum zum weiterschreiben animierte.
so wurstelte ich eben dahin, anfangs unregelmäßig, danach in fixen zeitabständen, um das chaos zu formieren. versuchte die themen abwechslungsreicher zu gestalten und mitunter an aktuelle ereignisse anzupassen. die inhalte wurden ausführlicher, die artikel länger, der aufwand größer. auch kamen wöchentlich aktuelle empfehlungen dazu. infolge setzte ich mir das ziel, den verfügbaren blog-space aufzubrauchen und anschließend wieder abzutauchen, bevor ich es mir in der geistigen hängematte gemütlich machen bzw. auf autopilot umschalten konnte. schließlich war die maximale speicherkapazität erreicht, aber teilweise mit bildern aus alten, (nicht mehr) aktuellen empfehlungen. um keine halben sachen zu hinterlassen, löschte ich diese sowie zukünftige laufend, drückte die maustaste nochmals ordentlich durch und surfte der web-log-grenze entgegen. nun ist es soweit, stehe vor der wand mit aufgeklebtem horizont, welche die unendliche weite des netzes dokumentiert. mußte sogar zwei bis drei, zu betagten beiträgen gehörende, images entfernen, damit ich den jahresrückblick ordentlich durchziehen konnte.
klar wäre es möglich noch mehr zu löschen, doch dies würde einer schlange, die sich selbst auffrißt oder einem buch, dem man vorne seiten entnimmt, damit man hinten noch etwas anfügen kann, gleichen. will wirklich keine/n meiner geneigten leser/innen enttäuschen, doch dies ist meine einzige korrekte ausstiegschance. mache es mir ohnehin nicht leicht, aber wann sollte es sonst sein? irgendwann, mittendrin, grundlos, belanglos, kreditlos? die arbeit am nächsten beitrag beginnt, überzogen ausgedrückt, nach dem schlußpunkt des letzten, sollte besser sein als beim vorigen, während ich noch, stets dem perfektionismus hinterherhechelnd, mit dem vorletzten hadere. all dem irrsinn zum trotz, kamen dabei (mit diesem) unterm strich 395 beiträge raus. viel mehr wäre ohnehin ein terror-anschlag auf den guten geschmack. darum danke für die gemeinsamen, virtuellen stunden wie erlebnisse und hasta la vista, babies.

Sonntag, 6. Januar 2013

Das Beste Aus `12 / Teil 2

das neue jahr beginne ich am 1. jänner immer traditionell mit dem putzen meiner toilette (es bleibt aber nicht bei einer säuberung per anno), um die neuen 12 monate standesgemäß zu begrüßen. dabei mache ich mir so gedanken über dieses & jenes, schlicht was mir in den 365 tagen zuvor so untergekommen ist. zumeist ist es dabei besser, man betätigt einfach den spülknopf, jedoch ist bezüglich des vergangenem filmjahres trotzdem einiges steckengeblieben. dies wird hiermit nochmals bearbeitet, bevor es im zweiten durchlauf den weg alles ausgeschiedenem nimmt. es waren jedenfalls, nach meiner nase, keine herausragenden 12 filmmonate, aber auch nicht unbedingt schlechte. hatte auch das gefühl, daß die leute wieder mehr ins kino gehen. so benötigte ich um den jahreswechsel herum vier versuche um "skyfall" (in originalversion) zu sehen. die filmindustrie hat alle streaming-sites abgewürgt, mit gutem recht, doch wie wäre es mit eigenen? pay per view, ohne endlos auf gnadenhalber veröffentlichte streifen in unseren breiten zu warten bzw. auf einen dvd-release jahre später, weil nun doch kein start in den lichtspielhäusern erfolgt. bei besserem, konsumorientierterem service kann man sich möglicherweise auch das gejammere bezüglich gefährdete, zukünftige produktionen ersparen. man sieht schon, hier stinkt einiges, doch konzentrieren wir uns lieber auf das positive, das beste aus 2012. bei anklicken der titels, wird man zum jeweiligen trailer verbunden.


film des jahres:
cloud-atlas
CLOUD ATLAS
The Wachowski Brothers (nunmehr brother & sister)
fabrizierten in gemeinschaft mit Tom Tyker eine atem-
beraubende hochschaubahn-fahrt durch epochen, hand-
lungsstränge, figuren wie empfindungen, die man wohl
zwei- bis dreimal mitgemacht haben muß, um die gesamte
bahnbreite ausgelotet zu haben. die handlungsebenen
wechselten mitunter so schnell, daß einem/r die augen aus-
trockneten. die angesprochenen drehten einfach, jede einheit
für sich, was ihnen vorschwebte, warfen alles in einem topf
und machten ein omelette surprise daraus. das ganze wirkt
dann wie eine mischung aus "avatar", "the curious case of
benjamin button"und "blade runner". nebenbei bemerkt wäre
es toll, könnte man als special dvd oder blue-ray extra, die
handlungen einzeln abrufen. egal, aufwendig insziniert,
dafür wurde, mehr oder weniger, bei den darstellern/innen
eingespart. die meisten akteure/innen bekleiden mehrere
rollen - die maskenbildner/innen hatten einen full-time job.
ein fest für augen, ohren, hirn.
knapp dran:
Drive
Prometheus


dvd / blue-ray des jahres:
les
LES LYONNAIS int. titel: A Gang Story
böse zungen mögen hier einwenden, dies sei ein "once
upon a time in america" für arme, doch die handlung
beruht auf wahre ereignisse. die besten geschichten
schreibt eben das leben. in diesem fall basiert das ganze
auf die Bande Lyonnais, welche zwischen 1967 und `77
in der region lyon, frankreich ihr räuberisches unwesen
trieb. die authentizität des abgedrehten wurde durch die
(fragwürdige) anwesenheit von Edmond Vidal, dem über-
lebenden kopf der kriminellen, am set garantiert. regisseur
Olivier Marchal lieferte ein top-besetztes, toll insziniertes,
packendes, actionreiches gangster-epos ab, das sich vor
hollywood-produktionen nicht verstecken muß.
knapp dran:
Blackthorn
The Divide


regisseur des jahres:
skyfall
SAM MENDES für Skyfall
er hauchte der angezählten doppel-null, rechtzeitig zum
50-jährigen berufsjubiläum, wieder leben ein. orientierte
sich dabei etwas an Christopher Nolan´s "the dark knight"
verfilmungen, machte das ganze somit etwas bodenständiger,
ehrlicher, glaubwürdiger, brachte es zurück zu den wurzeln.
setzte den haupt-protagonisten in punkto affären etwas auf
sparflamme, dafür durfte dieser mit frau chefin eine landpartie
unternehmen. übrigens heißen die (jungen) ladies nunmehr
Bond women anstatt girls. als draufgabe verkörperte Javier
Bardem einen bösewicht, der etwas an Hannibal Lecter er-
innerte. da sich der richtungswechsel am regiestuhl offensicht-
lich bewährt hat, könnte man die drehung das nächste mal
eventuell mit David Fincher oder Quentin Tarantino fort-
setzen.
knapp dran:
Ben Affleck für Argo
Drew Goddard für The Cabin In The Woods


schauspielerin des jahres:
marilyn
MICHELLE WILLIAMS für My Week With Marilyn
die in kalispell, montana, u.s.a. geborene, erlangte erste
bekanntheit durch die fernsehserie "dawsons creek" und
legte via rollen in "brokeback mountain" oder "blue valentine"
bereits talentproben ab. diesmal verkörperte sie Norma Jeane
Mortenson, besser bekannt als Marilyn Monroe, dermaßen
gut, daß man ihr die rolle voll abnahm. man dachte sich, so
müsse sie gewesen sein. all die fröhlichkeit, leichtigkeit sowie
überdrehtheit auf der einen seite und das drama, die unsicher-
heit als auch depression auf der anderen, kam durch Michelle´s
mimik wie gestik zum ausdruck. man konnte sich vorstellen, was
die anziehungskraft der dargestellten ausmachte und wäre ihr
wohl selbst verfallen.
knapp dran:
Meryl Streep für The Iron Lady
Morgana Davies für The Hunter


schauspieler des jahres:
tinker
GARY OLDMAN für Tinker Tailor Soldier Spy
der geborene londoner bewies abermals, daß er mehr kann
als bloß ein helfer von Batman zu sein bzw. mit Harry Potter
rumzuzaubern. aus einem ensemble welches bewies, wahre
schauspielkunst kommt auch nachhaltig ohne spezial-effekte
oder computer-animationen aus, ragte er heraus. verkörperte
den trockenen, britischen kammerjäger, der den maulwurf be-
sonnen wie beharrlich hinterherjagt und ihn schlußendlich
zur strecke bringt, mit bravour. bewundere ihn schon lange,
doch die letzten jahre versank er zu sehr im beliebigen, wenn
auch zumeist erfolgreichen, mainstream. da blieb seine oft
exzessive darstellkunst auf der strecke.
knapp dran:
Michael Fassbender für Shame
Gérard Lanvin für Les Lyonnais


soundtrack des jahres - score:
carter
JOHN CARTER von Michael Giacchino
der im riverside township, new jersey, u.s.a. geborene
45-jährige ist, trotz seiner relativ jungen jahre, den alten
soundtrack-hasen auf den fersen. diese film-komposition
schrieb der halbe italiener in tradition der alten (klassik-)
meister aus der heimat seiner vorfahren. symphonisch-
dramatisch, treibend, flehend, erlösend. ein fesselnder
(musik-) epos, auch ohne den nicht unbedingt überragen-
den streifen. Giacchino begann mit musik für videospiele
sowie tv-serien ("lost") und war 2012 in unserer region
auch noch mit arbeiten für "ghost protocol", "super 8"
plus einen kleinbeitrag zu "50/50" vertreten. nächstes
jahr rast er mit "star trek into darkness" auf uns zu.
knapp dran:
Beasts Of The Southern Wild von Dan Romer & Benh Zeitlin
Haywire von David Holmes


compilation:
django
DJANGO UNCHAINED - Various Artists
die zusammenstellungen für Tarantino-filme kann man
eigentlich immer kaufen, ist er doch selbst musikfan, da
kommt nichts schlechtes auf den teller. maximal, daß man
einige tracks bereits sein/ihr eigen nennt. auch für seinen
neusten hit hat er wieder in den archiven gewühlt und
arrangierte eine (schlacht-) platte mit musik von spaghetti-
western sowie blaxploitation-streifen plus garnierung mittels
u.a. Jim Croce oder John Legend. der film dazu steht in
unseren breiten kurz davor anzulaufen. mit dieser compi-
lation kann man sich schon mal die ohren spitzen sowie
die augen öffnen.
knapp dran:
Lawless - various artists
50/50 - various artists


filmische enttäuschung des jahres:
cosmopolis
COSMOPOLIS
ein gefühlloser, sinnloser gehirnfick, nach dem man sich
weder befriedigt noch erleichtert fühlt. der eine/m mit
schalem nachgeschmack sowie geistiger leere zurückläßt.
hätte man sich sparen können! was die schauspielerische
leistung betrifft hat man das gefühl, der demoversion eines
ersten, textlichen durchlaufs in irgendeinem container bei-
zuwohnen, wobei die kulissen nachträglich eingfügt wurden.
es scheint als wären cast & crew auf downers gewesen, beim
zusehen macht sich depression breit. regisseur David Cronen-
berg schrieb das skript angeblich in 6 tagen, man wünschte er
hätte sich mehr zeit gelassen. die filmische aufarbeitung der
geplatzten finanzblase, welche in letzter zeit cineastisch auf
uns einprasselte, war ohnehin nicht zum aushalten. von
Oliver Stone über John Wells bis eben zu Cronenberg.
steckt die kröten in eure socken oder zieht sie euch durch
die nasenflügel, anstatt sie windigen finanzhaien anzu-
vertrauen, jedoch verschont uns mit euren rache-ergüssen.
knapp dran:
The Avengers
Magic Mike

Sonntag, 30. Dezember 2012

Das Beste Aus `12

wieder geht ein jahr vor die hunde. 12 monate rasseln mir beim einen ohr rein und teilweise beim anderen wieder raus. aber so manch gehörtes blieb auch hängen, weil es mehr zu bieten hatte als der durchschnitt. hier mußte jetzt nochmals ein kleiner-maschiges sieb verwendet werden um den teil auszusortieren, der unterhalb zu sehen ist. nach schlaflosen nächten, alkoholexzessen und allem was dazugehört, nervenzusammenbrüchen und schlußendlicher kapitulation konnte eine auflistung erstellt werden, an der ich bereits morgen wohl wieder etwas auszusetzen haben werde. trotzdem, hier ist das beste aus 2012 aus musikalischer sicht. nächste woche folgt die filmische aufarbeitung.


album des jahres:
deftones
DEFTONES - Koi No Yokan
das Maya-volk prophezeite für dezember den weltuntergang,
dieser 1989 gegründete, kalifornische new-metal-5er lieferte
bereits im november den soundtrack dazu ab. erstere hatten
unrecht, zweitere lagen genau richtig. hier werden die gehör-
gänge mit baeball-schlägern bearbeitet und die gehirnwin-
dungen mit kreissägen durchtrennt. wer diesen longplayer
mit geschlossenen augen, volles rohr durchhört, wird den
planeten vor seinem/ihrem geistigen auge in sich zusammen-
brechen sehen. mit ihrem siebten werk schließt die band
künstlerisch endlich an das dritte ("white pony", 2000) an,
hat somit nochmals ordentlich die kurve gekratzt. die vinyl-
ausgabe erscheint jedoch erst im jänner. zuerst müssen wohl
mal die downloader/innen versorgt werden.
knapp dran:
Goat - world music
Black Moth - the killing jar


song des jahres:
gossip
GOSSIP - Move In The Right Direction
die wilden zeiten sind (leider) vorbei, die kanten weggeschliffen,
die produktionen wurden glatter, alles muß rund laufen um so
gut wie möglich in die radiolandschaft hineinzupassen - zu jeder
tageszeit. auch in den cocktailbars soll die musik im hintergrund
laufen können, ohne daß brezeln oder nüsse aus der schale
hüpfen. da bleibt dann album-mäßig nicht mehr viel über, wie
das diesjährige, mittlerweile fünfte, "a joyful noise", beweist. doch
dieser stampfer, der als zweite single ausgekoppelt wurde, ist das
prunkstück eines lauen werks. jene nummer holt eine/m auch
noch auf die beine, wenn beim rest des longplayers bereits die
füße eingeschlafen sind.
knapp dran:
Bruno Mars - locked out of heaven
Jack White - sixteen saltines


wiederveröffentlichung des jahres:
nuggets
NUGGETS - Various Artists
untertitelt "original artyfacts from the first psychedelic era
1965 - 1968" und (selbst-) bezeichnet als something out of
the ordinary
, ist ein sammelsurium von (damals) jungen
u.s. rock-bands, welche sich im zuge der british invasion ihrer
wurzeln besannen und erdige, blues- wie soul-beeinflußte,
mitunter durch halluzinogene inspirierte musik fabrizierten,
die infolge als garage-rock bezeichnet wurde. zu späterer zeit
nahm dann die punk-bewegung genau diesen ball auf. Elektra
Records boß Jac Holzman erdachte hierfür das konzept und
spannte musik-experten Lenny Kaye (später Patti Smith Group)
ein um es umzusetzen. das ergebnis wird 1972 als do-lp veröf-
fentlicht und diente als blaupause für ähnlich gelagerte compi-
lations. später wieder mal aufgelegt, auch als erweitertes box-
set und nun wieder als zweifach-vinyl im handel. darauf zu
finden sind u.a. acts wie The Electric Prunes, The Amboy
Dukes, The Thirteenth Floor Elevators oder Chocolate
Watch Band.
knapp dran:
T. Rex - electric warrior
Paul Simon - graceland


konzert des jahres:
the-cribs
THE CRIBS @ Szene, wien
die gebrüder Jarman kommen einmal in 10 jahren bandgeschich-
te nach wien und dann verirren sich gerademal knapp fünfzig
personen, welche die u.k.-rocks-fahne hochhalten, in die lokalität.
dabei wurden vorab noch ticklets verlost! auf der insel stars, bei
uns hätte es wohl noch freibier geben müssen, damit fünf leute
mehr auftauchen. hätte das trio auf den auftritt verzichtet, man
hätte es wohl verstanden, doch die jungs ließen sich nicht beirren,
gaben trotz, oder gerade wegen, der spärlichen kulisse vollgas. kein
lästiges herumgerede sondern den fuß aufs effektpedal und ab ging
es. spiellaune, keine durchhänger, schlag auf schlag, volle vitalität
und (leider) oft übersteuerte vocals. am ende gab es sogar noch
einen instrumenten-salat mit feedback-dressing à la frühe The Who.
ein lebender beweis dafür, daß man auch nach bereits längerer zeit
im geschäft noch ordentlich dampf ablassen kann, anstatt im auto-
pilot-modus dahinzuvegetieren.
knapp dran:
Refused @ Arena, wien
Dirty Beaches @ Chelsea, wien


band des jahres:
riot
PUSSY RIOT
weder The Beatles noch Led Zeppelin, auch nicht Lady Gaga
oder Robbie Williams waren heuer häufiger wie breiter in der
medienlandchaft vertreten, als dieses mehrköpfige, weibliche,
russische punk-kollektiv. ihr name war deswegen sogar menschen
ein begriff, die vorher meinten, daß pussies bloß streicheltiere
wären. im februar des abgelaufenen jahres protestierten fünf
mitgliederinnen in der moskauer Erlöserkirche mit der darbiet-
ung ihres "punk prayer" gegen den extrem diktatorischen
führungsstil Vladimir Putin´s sowie die russisch-orthodoxe
kirche, welche seinen wahlkampf unterstützte. dafür wurden sie
von letzterer verdammt und von den handlangern des staatschef
ausgeforscht (drei aktivistinnen), verhaftet sowie vor gericht
gestellt. eine des inhaftierten trios wurde später, nach einspruch,
freigelassen, die anderen beiden verbüßen noch fast zwei jahre
arbeitslager. musikalisch gesehen steht eine ep, bestehend
aus sechs einfach gestrickten, rohen demo-versionen namens
"ubey seksista", im netz zum gratis-download bereit.
knapp dran:
Swans
First Aid Kit


künstlerin des jahres:
lana-del-rey
LANA DEL REY
Lizzy Grant, wie sie sich einst nannte, oder Elizabeth Woolridge
Grant, so heißt sie wirklich, war heuer scheinbar everybody´s
darling. lieferte mit "born to die" einen longplayer, sowie mit
songs wie "video games" oder "summertime sadness" songs ab,
die in fast jedes radioformat paßten. dazu wurde sie werbe-
testimonial für den schwedischen bekleidungsriesen H&M
und setzte sich für Jaguar auf die motorhaube. dabei guckte
sie mitunter in die kamera wie ein robben-baby. da mußte man
einfach schwach werden, auch wenn alles manchmal manufaktu-
riert rüberkam. aber sie kann auch anders. im titel "cola", von
der nachgeschobenen, lasziv-angehauchten 8-track ep "paradise",
singt sie my pussy tastes like pepsi cola - und hallo, da täte
sich doch schon wieder ein werbedeal auf. da könnte sich dann
der/die geneigte hörer/in während des durchhörens sofort einen
mundvoll genehmigen. wie auch immer, 2013 beehrt sie europa
und daß jeder hype seinen preis hat, beweisen die ticketkosten.
knapp dran:
Bat For Lashes
Grimes


künstler des jahres:
ty-segall
TY SEGALL
der kalifornische garage-punk hat sich diesen titel uneinholbar
verdient. veröffentlichte er doch drei longplayer innerhalb von
2012. zum ersten im april "hair", eine kollaboration mit dem
ein-mann psychedelic-outfit White Fence aus gleichem bundes-
staate. zwei monate später kam "slaughterhouse", daß er mit
seiner aktuellen tour-truppe unter The Ty Segall Band einspielte
und welches von den drei arbeiten die meisten ps hat. der letzte
streich war das als solo-album ausgewiesene "twins", im oktober.
keines davon versank in beliebigkeit oder füllmaterial, jedes steht
für sich. generell präsentiert er sich, seit er 2008 auf eigenen füßen
steht, als workaholic und setzt sich somit der gefahr von baldiger
übersättigung des publikums aus. dieses jahr aber paßte es gänzlich.
knbapp dran:
Lee Fields
Michael Kiwanuka


neuentdeckung des jahres:
deep-vally
DEAP VALLY
okay, vielleicht gehen mir hier die gäule durch - oder bloß die
hormone, aber wenn die beiden ladies 2013 per debüt-lp
erfüllen, was sie heuer anklingen ließen, dann bin ich nicht
mehr zu halten. die kalifonierinnen Lindsey Troy (gitarre,
gesang) sowie Julie Edwards (schlagzeug), welche sich angeb-
lich in einer handarbeits-klasse kennenlernten (muß unbedingt
stricken lernen), praktizieren einen garage-/blues-rock, der voll
erdig, total bodenständig und ohne firlefanz daherkommt. das
ganze klingt als ob sich The Black Keys mit Janis Joplin paaren
und The White Stripes dazu La Ola machen. gaben 2012 bereits
den support für acts wie Muse, The Vaccines oder Eagles Of Death
Metal.
knapp dran:
Metz
Jake Bugg


comeback des jahres:
rolling-stones
THE ROLLING STONES
wenn die alten knacker die gehhilfen ins eck stellen, dann sind
die fans scheinbar bereit jeden ticket-preis zu zahlen. auch wenn
es sich nur um den x-ten aufguß der alten suppe handelt. aufge-
peppt mit dem einen oder der anderen gaststar/let als einlage
sowie ein paar selten gehörten songs als würze. dazu kommt die
gefühlte 100ste compilation in verschiedenen varianten, mit zwei
neuen stücken als kaufanreiz, in die regale. der eine, "doom &
gloom"
, kommt erfreulich ruppig daher. wobei man den ein-
druck hat, es handelt sich um ein altes, überarbeitetes stück
aus der schublade, der andere, "one more shot", welcher zwar
"street fighting man" anklänge hat, jedoch eher als schunkel-
nummer durchgeht und daher neueren datums sein dürfte.
zwei dokumentationen wurden im rahmen des 50-jährigen
jubiläums ebenso vorgestellt ("charlie is my darling" plus
"crossfire hurricane") als auch eine neue merchandise-
kollektion, für die sich das publikum bei den wenigen
shows ellenlang anstellte.
knapp dran:
Fiona Apple
Soundgarden


musikalische enttäuschung des jahres:
muse1
MUSE
"the 2nd law", dieser output ist nicht direkt scheiße, jedoch
knapp dran. einfach total überzogen. mir kommt vor, die
hatten sich zusammengesetzt und beschlossen, ihr nächstes
(dieses) werk übermäßig aufzublasen um zu sehen, ob es die
leute schlucken (können) - letztere taten es und tanzen dazu
wohl wie die lippizanzer. raus kam nämlich progressiver dubstep
gestreckt mit funk-rock, der immer wieder mal an Queen in ihrer
"hot space" phase sowie deren späterem auslauf-zeitraum erinnert.
für mich ist dieses, mittlerweile sechste werk des englischen
dreiers, zugleich ihr schlechtestes. fast unmöglich es ohne
magenkrämpfe durchzuhören. für jene, die es nicht erlebt
haben, aus solcher überdrehter, musikalischer selbstbefrie-
digung heraus wurde der punk-rock geboren und rotzte
über die ganze selbstverherrlichung hinweg.
knapp dran:
Madonna
The Darkness

Sonntag, 23. Dezember 2012

Abartigkeiten

lost


erwachsene, welche den kontakt zu minderjährigen suchen/erzwingen oder sich an pädophiler pornographie ergötzen, die stellt man sich immer als sabbernde, schmierige typen mit dicken brillen, süffisantem grinsen, weiten mänteln und den taschen voller süßigkeiten vor. niemand denkt da wohl an (zumindest nach außen hin) kernige rocker, zackig tanzende hitparadenstürmer oder honigtriefende schmusesänger (okay, vielleicht). ungläubig wie erstaunt verharrt man dann, wenn gerade solche leute verstohlen vor den vorhang treten bzw. hervorgeholt werden. eine demaskierung dieser art gab es vergangene woche. die medien auf der insel im speziellen sowie musiknachrichten weltweit waren voll damit, Ian Watkins, 35-jähriger sänger der 1997 formierten walisischen new metal formation Lostprophets, werden mehrere anklagepunkte in bezug auf kinderpornographie sowie sex mit minderjährigen zur last gelegt. er sitzt mit zwei frauen, die ihm angeblich als helferinnen gedient haben, in untersuchungshaft. kaution wurde abgelehnt, management wie anwälte sind am werken. Lostprophets veröffentlichten diesen april ihr fünftes album "weapons", ihr bislang erfolgreichstes war das dritte, "liberation transmission".
leider ist Watkins weder der erste noch prominenteste und wohl auch nicht letzte aus dem musikumfeld, welcher an einer störung der sexualpräferenz leidet. rock & roll pionier Chuck Berry chauffierte ende `59, in eigenem interesse, eine 14-jährige prostituierte von texas nach missouri, um sie in seiner lokalität anzustellen. als er genug von ihr hatte und sie kündigte, ging das mädchen zur polizei. generell war die beweisfolge damals etwas sonderbar und es hatte nicht den anschein, daß alle menschen vor dem richtertisch gleich wären, doch es reichte schlußendlich für rund 20 monate. wie auch immer, daß der gute Chuck privat ein alter saubär ist, stellte er später bei anderen gelegenheiten unter beweis.
ungereimtheiten dieser sorte gab es auch bei mexiko´s Madonna, Gloria Trevi, die sich pratisch von der straße hochmusizierte und besonders in den 90ern die dortigen hitparaden sürmte sowie in den internationalen latin-charts erfolgreich war. am aufstieg beteiligt war ihr entdecker, manager und späterer ehemann Sergio Andrade. als es lief installierte er eine talenteschmiede, mit seiner frau als aushängeschild, von wo aus (vor allem) junge mädchen ins rampenlicht gebracht werden sollten. der weg dorthin soll, laut beschuldigungen, des öfteren geradewegs durch die privaten räume des ehepaars geführt haben. ohne daß es am ende ein scheinwerferlicht gegeben hätte. 1998 kam das ganze ins rollen, weil die eltern eines mädels, welches er bereits als 12-jährige unter seine fittiche genommen hatte und die angeblich mit 15 ein kind von ihm bekam, zur polizei gingen. in weiterer folge erhoben immer mehr leute aus dem umfeld anschuldigungen und das feine paar verschwand von der bildfläche. im jänner 2000 wurden sie in rio de janeiro, brasilien verhaftet. schließlich wurde die anklage `04 aus mangel an beweisen fallengelassen. die zwei sind mittlerweile geschieden, Trevi trällert immer noch.
erinnert irgendwie an den seligen Michael Jackson, king of pop. er mußte sich bekanntlich bereits 1993 den anschuldigungen des vaters eines 13-jährigen jungen stellen. das problem wurde aber außergerichtlich glattgebügelt. 2002 wurde auf seiner Neverland Ranch von Martin Bashir eine dokumentation namens "living with michael jackson" für das britische ITV gedreht, in der sich Jacko abermals als guter onkel für kleine jungs präsentierte, was allseits ein flaues gefühl auslöste. sein umfeld meinte später dazu, er sei reingelegt worden - dachte wohl es sei für den kinderkanal. jedenfalls folgte der weltweiten ausstrahlung ein prozeß im jahre `05, der in einem freispruch endete.
filmmaterial wurde auch dem sänger Robert Sylvester Kelly, kurz R. Kelly und weil es scheinbar für jede musikrichtung einen king geben muß, bezeichnet man ihm als king of r&b, zum verhängnis. 2002 tauchte ein privates video auf, daß seine majestät mit einer unmündigen untertanin in aktion zeigte. jedoch bestritt Kelly stets, der geile herr im bild zu sein. trotzdem wurde er (anfangs) in 21 punkten von kinderpornographie angezeigt, 2003 festgenommen. 2004 erzielte seine verteidigung aufgrund falscher beweisführung einen etappensieg und 2008 wurde er freigesprochen.
gleichfalls ein happy end gab es für Peter Dennis Blandford Townshend, den freunde wie fans Pete rufen. in 2003 bezahlte er mit seiner kreditkarte, um auf einer texanischen kinderporno-site rumzugucken. im zuge einer großangelegten sicherheits-operation wurde er festgenommen. Townshend gab zu protokoll für eine arbeit recherchiert zu haben, lud bewiesenermaßen nichts herunter. vier monate dauerten die ermittlungen, welche ihn letztlich entlasteten. er blieb aber 5 jahre als täter registriert. gut, es sei nicht angezweifelt, doch jeder aufruf einer dieser seiten ist eine bestätigung für jene ärsche, die solch mist online stellen. dies sollte sich der gute Pete hinter die tauben ohren schreiben. wie auch immer, als The Who dann 2010 als pausenfüller bei der XLIV Super Bowl in miami auftraten, gab es im vorfeld proteste in den staaten. man forderte die behörden auf, ihm kein visa auszustellen. die band trat auf, die New Orleans Saints gewannen gegen die Indianapolis Colts und The Who reisen immer noch um die welt.
weniger reisefreiheit genießt mittlerweile der einstige leader Gary Glitter. als der alternde glam rocker 1997 seinen pc zur reperatur brachte, wurde auf der festplatte kinderpornographie entdeckt. dazu kamen noch anschuldigungen, er hätte eine 14-jährige mißbraucht. er wanderte 1999 für vier monate hinter gitter und saß diese auf einer arschbacke ab. nach seiner freilassung flüchtete er um die halbe welt, bis er in kambodscha, südostasien unterkam, die ihm wegen unsittlicher verfehlungen später auswiesen. Glitter zog weiter nach vietnam, wo er 2006 der vergewaltigung zweier minderjähjriger mädchen schuldig gesprochen und mehrere jahre eingebunkert wurde. anschließend warf man ihm aus dem land, der sextourist kam in der dortigen region nicht mehr unter und es zog ihm zurück nach england. diesen oktober holte ihm die vergangenheit ein und er wurde zur einvernahme vorgeführt.
Glitter ist verwickelt in den skandal um den vor einem jahr verstorbenen, ehemaligen dj, fernsehmoderator ("top of the pops"), charitiy-hans-dampf sowie BBC-ikone und träger des Order Of The British Empire - Jimmy Savile. dieser kam unter dem mantel der wohltätigkeit, wobei er schulen und spitäler besuchte, den kindern näher als ihnen lieb war. nach seinem tod noch mit voller ehre bestattet und einst auch im vatikan ausgezeichnet, soll er sich in seiner künstlergarderobe um jugendliche besonders innig gekümmert haben. eben auch Gary Glitter hatte (früher), laut opferaussagen, zumindest einmal die gastfreundschaft an Saville´s arbeitsplatz ausgekostet. mehrere hundert geschädigte haben sich in dieser causa bereits gemeldet.
es ist natürlich immer, ab einem gewissen alter, eine frage von freiwilligkeit und zwang als auch der grenze in bezug auf toleranz. denn es braucht niemand glauben, daß z.b. in den frühen 60ern auf die rund 20-jährigen Beatles oder Rolling Stones, gleichaltrige groupies gewartet hätten. in diesem alter sind die damen schon mit kindern (möglicherweise von den musikern) zu hause gesessen. apropos, mitte der 70er hingen am sunset strip, west hollywood, kalifornien in clubs wie (Rodney Bingenheimer´s) English Disco, Whiskey A Go Go oder Rainbow Bar And Grill, die legendären Baby Groupies ab. dazu gehörten u.a. Geraldine Edwards, Shray Mechan, Sable Starr, Lori Maddox oder Queenie Glam und sie waren im durchschnitt 13 - 16 jahre alt. mit 20 stieg man bereits aus. sie trafen sich und verkehrten vor ort oder backstage mit idolen wie Led Zeppelin, New York Dolls, David Bowie, Iggy Pop, Alice Cooper und vielen mehr. ebenso kein kostverächter, Eagles co-boß Don Henley. er wurde zu beginn der 80er zu einer minimalen geldstrafe verurteilt, weil er bei ihm daheim für eine 16-jährige prostituierte den notarzt benötigte, da sie beinahe an einer überdosis verendet wäre. bei dieser gelegenheit wurde ebenso eine zugedröhnte 15-jährige vor ort gefunden - beide ohne wäsche, weil es so heiß war in sunny california. aber der begabte Don geizte schon damals nicht mit wahlkampfspenden. es scheint wie je weiter oben man ist, desto unschuldiger kommt man dabei raus. oder verteufelt die öffentlichkeit bei prominenten rascher und vergibt dafür leichter?

Sonntag, 16. Dezember 2012

Größenwahn

sabbath


also wenn man so durch die tonträger-geschäfte wie -abteilungen streunt oder etwas im web herumsurft, dann hat man das gefühl, daß heuer unter jedem weihnachtsbaum bzw. in jeder socke ein boxset stecken muß. es entwickelte sich bereits vor ein paar jahren, jedoch erweckt das ganze momentan den eindruck, als wären diese mehrfach-zusammenstellungen das angesagteste überhaupt. wer irgendwo noch freien platz hat und hip sein will, der/die stellt sich (zumindest) eines dieser (mitunter) monsterdinger in die eigenen vier wände. wenn schon das tonträgergeschäft etwas anzieht, dann eben mit pauken & trompeten, denn schnäppchen sind diese oft aufwendigen wundertüten, bei denen, trackmäßig gesehen, größtenteils kehraus in den archiven betrieben wird, keineswegs. andererseits, er will schon ein nice-price-fest? so reicht die palette eben von reinen cd- bzw. lp-sets über editionen mit dvd(s) und/oder buch bis zum all-inclusive-paket, im idealfall mummeriert, mit poster und sonstigen nachgemachten gimmicks, bei dem es in punkto preisgestaltung kein limit nach oben gibt.
ist ja durchaus interessant, wenn es sich dabei um unveröffentlichtes material so wie bei Can´s "the lost tapes" oder, in gewisser weise, Blur´s "parklive" handelt. wenn jedoch fast alle songs in dieser form bereits mehrfach am markt waren/sind, siehe Rolling Stones´ "grrr", dann wird hiermit wohl voll auf die etablierte, betuchte hardcore-gemeinde abgezielt. denn für einsteiger gibt es definitiv günstigere varianten, falls man bloß die allseits bekannten mitgröhl-nummern erwerben will.
das runde erscheinungs-jubiläum eines tonträgers wird im momentanem boxenwahnsinn gleichfalls ausgiebig zelebriert. oft stellt sich aber, bei schon mehrmaligen, mit bonusstücken aufgefetteten wieder-veröffentlichungen die frage, aus welcher lade hier immer noch outtakes oder alternate versions rausgefischt werden? im gegenzug scheint mir der oft ebenso beigelegte live-mitschnitt, aus passender zeitspanne, realistischer. so wurden ja des öfteren ganze tourneen eines/r künstlers/in mitgeschnitten, um dann für ein in-concert album bloß aus jedem dorf einen titel zu verwenden. da blieb mitunter mehr über, als das archiv verträgt. sollte jedoch nichts mehr verwendbares zu finden sein, kann man ja immer noch auf einen radiomitschnitt zurückgreifen - siehe die fülle an BBC-tapes - oder einfach ein bootleg umpolen.
da der trend in richtung mehr, größer, dicker, umfangreicher geht, werden desgleichen ganze karrieren, oder deren abschnitte, in form ihrer alben paketiert. hierfür wird alles strapaziert, was rang & namen hat. von The Beatles und The Who über Black Sabbath wie Joni Mitchell bis zu Roxy Music oder Genesis. um die zielgruppe zu mobilisieren wird, je nach kaufbereitschaft, teilweise rares beigegeben oder einfach nur neu abgemischt beziehungsweise schön verpackt.
so etwas kauft man und läßt es dann ungeöffnet vor sich hinschimmeln. man hat ja bereits die longplayer und zusätzlich noch alles auf festplatte, mp3-player sowie wolke. generell, wer braucht diese überdimensionierten, zusätzlich aufgeblasenen alben wirklich? welcher outtake, egal von wem, ist denn tatsächlich eine bereicherung des gesamtwerks? welche alternate version oder welches x-te take ist dermaßen essentiell? muß man irgendeinen act gehört haben, wie er sich drei-oder viermal einzählt, bis endlich alle punktgenau einsetzen? da quält man sich einmal durch, aber zum wiederhören greift man auf den herkömmlichen longplayer zurück - oder bei oberflächlicher handhabung den hits. wer aber genügend platz, kohle sowie verehrung für den/die jeweilige/n künstler/in aufbringen kann, ist damit und gerade jetzt bestens bedient.
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Vinyl über alles!

in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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