Geburtstags-trip

letzte woche brachte mich die meldung einer österreich(ischen)
tageszeitung zum schmunzeln;
"kollegen mit haschtorte vergiftet.
ein tiroler brachte zur feier seines geburtstages
eine torte in die firma mit, welche mit haschisch
versetzt war.
in folge mußten zwei personen mit herz- kreislauf-
problemen und taubheitsgefühlen ins spital."
der rest trippte anscheinend unbeschadet. dies erinnerte mich an
die späten sechziger. damals war es in alternativen kreisen ge-
bräuchlich, drinks (oft unbemerkt) mit drogen zu "strecken".
die mutter von Syd Barrett (ex- Pink Floyd) glaubte, die probleme,
welche ihren sohn aus der bahn warfen, nahmen ihren ausgang
in solch einer aktion. andere wiederum behaupten, daß in der lon-
doner hausgemeinschaft, die der gitarrist ca. `67 bewohnte, der
kaffee des öfteren bewußt mit acid angereichert wurde.
die letzte tour von Jimi Hendrix (1970) mußte abgebrochen werden,
da jemand das getränk des bassisten Billy Cox mit lsd versetzt hatte.
dieser war in folge nicht mehr in der lage alle verpflichtungen zu er-
füllen. denn im gegensatz zu Hendrix war er drug-free.
Carmine Appice, damals schlagzeuger bei Cactus sagte bezüglich
Isle Of Wight Festival 1970 im speziellen und der damaligen mega-
festivals generell, daß wenn man backstage etwas offenes trank,
nie wußte was möglicherweise an "zusatz" dabei sei.
auch bei der kanadischen band Steppenwolf wurden neuankömm-
lingen zeitweise acid-kaffee serviert.
so gibt es zahllose geschichten von unfreiwilligen reisen, welche
bis ins geistige niemandsland führten. von mir aus kann jeder
machen was er will, nur soll er andere mit seinem "shit" in ruhe
lassen.
turntable - 10. Mär, 23:53