Samstag, 24. März 2007

The School Of Rock

rush


nachwuchs- und hobbymusiker, die immer schon mit ihren
idolen musizieren wollten, haben jetzt auch in europa die
möglichkeit dazu.
vom 24. bis 29. mai findet in london zum ersten mal ein
europäischer ableger des Rock & Roll Fantasy Camps statt.
die teilnehmer praktizieren und haben aufnahmemöglichkeiten in
den gemäuern der legendären Abbey Road Studios unter aufsicht
sowie mitwirkung von musikern wie ex-stone Bill Wyman, Jack
Bruce (cream), Paul Carrack (squezze), Jon Lord (deep purple),
Gary Brooker (procul harum) und anderen.
zum abschluß des lehrganges ist die möglichkeit einer liveperform-
ance im liverpooler Cavern Club, in dem früher die Beatles auftraten,
gegeben.
der spaß kostet ab 14 000.-- usd und beinhaltet verpflegung, leih-
und probegeräte von Gibson, Korg, Marshall, DW, Slingerland etc.,
photo- und autogrammgelegenheiten, mehr als 10 stunden praktikum
täglich, shuttledienste und andere gefälligkeiten.
der nächste event dieser veranstaltungsreihe findet dann wieder in
den staaten, ende august statt. in new york geben Paul Stanley (kiss),
Ted Nugent, Scott Ian (anthrax), Leslie West (mountain) und weitere
patrone den takt vor. das abschlußkonzert findet in B.B. King´s club
am times square statt.

gegründet wurde der ganze zirkus 1997 von David Fishof (der einst
tourneen für Ringo Starr oder The Monkees veranstaltete), ein jahr
später war es damit aus finanziellen gründen auch schon wieder
vorbei. da die idee aber für gesprächsstoff sorgte, probierte er 2003
einen neustart, der dank sponsoren und einem besseren manage-
ment positiv verlief. so arbeiteten schon kaliber wie Roger Daltery
(the who), Levon Helm (the band), Max Weinberg & Nils Lofgren (e
street band) oder Jon Anderson (yes) mit. nun wird das angebot
probeweise auf england ausgedehnt und die serviceleistungen
permanent erweitert.
das erfüllen von rock `n´ roll dreams ist eben nur eine frage der
geldbörse.

Samstag, 17. März 2007

Perlentaucher Nr. 4

the-nuns
künstler: THE NUNS
album: same


gegründet 1977 von sängerin, keyboarderin und blickfang
Jennifer Miro und gitarrist Alejandro Escovedo in san francisco,
gehörten THE NUNS bald zu den angesagtesten punkbands der
bay area. ergänzt wurde die besetzung durch sänger Jeff Olener,
schlagzeuger Jeff Raphael, gitarrist Pat Ryan und "freigeist" Richie
Detrick. ihr melodischer, rock `n´ roll inspirierter punk mit wechseln-
der leadstimme sorgte für eine wachsende fangemeinde.
nach veröffentlichung ihrer ersten single "savage", die auch auf
den ersten beiden Blondie alben nicht fehl am platz gewesen wäre,
wurden sie von großen plattenfirmen gejagt. dem ruf der bewegung
entsprechend pflegten sie einen exzessiven lebensstil und behaupt-
en heute noch, daß Sid Vicous auf einer ihrer parties eine überdosis
erwischte. zumindest eröffneten sie eines der Sex Pistols konzerte
auf deren u.s.-tour.
als alles zu laufen begann, stieg Escovedo plötzlich aus, gründete
Rank & File und der rest der band ging `79 auseinander ohne ein
album veröffentlicht zu haben.
auf drängen ihres stammlabels gingen sie ein jahr später ins studio
und vollendeten den longplayer als nachruf auf ihre karriere.
1986 wurden THE NUNS wiederbelebt und ein album namens "rumania"
veröffentlicht, welches versank wie ein stein.
dank des seit jahren praktiziertem punk-revivals ist die band noch bzw.
wieder im geschäft und operiert nun von new york aus. es gab auch
weitere veröffentlichungen, doch den klassischen spät-siebziger-
sound des debüts bekamen sie nie wieder hin.

Freitag, 9. März 2007

Rockemissionen

radiohead



passend zur aktuellen diskussion über schadstoffe und
deren auswirkungen auf umwelt sowie klima, gibt es eine
statistische berechnung des Edinburgh Centre For Carbon
Management über RADIOHEAD´s "hail to the thief tour 03/04".

während der 12-monatigen dauer wurde sie nicht nur von
über 500 000 fans besucht, auch haben diese durch fahrten
zu und von der veranstaltung über 5000 tonnen co2 verur-
sacht. die band selbst flog ungefähr 50 000 meilen durch die
weltgeschichte, macht in summe weitere 54 tonnen. als drauf-
gabe wurden noch 1.6 millionen cds des betourten albums pro-
duziert, welches einem gegenwert von über 2000 tonnen ent-
spricht. ergibt eine gesamtbelastung von über 7500 tonnen co2
auch für nicht-radiohead-fans.
um selbiges auszugleichen müßte man mindestens 50 000 bäume
mit einer lebensdauer von 100 jahren pflanzen.
österreich konnte den großteil dieser belastung abwehren, da die
band bis jetzt immer einen bogen um uns gemacht hatte. geht es
nach sänger Thom Yorke, wird sich daran nichts ändern. er ist
im u.k. für seine umweltaktivität bekannt und ließ sich einst von
Friends Of The Earth für eine kohlendioxydkampagne einspannen.
somit knabbert er nun doppelt an diesem problem. ein abbruch der
touraktivitäten ist eine möglichkeit, welche ihm persönlich wahr-
scheinlich gar nicht so ungelegen kommen würde.
das ganze ist natürlich kein "einzelschicksal". 1997 finanzierte ex-
Clash-sänger Joe Strummer einen wald namens "rebels wood"
auf der isle of skye um seine tourneen und tonträger zu egalisiern.
Coldplay, Pink Floyd oder die Foo Fighters taten es ihm im laufe der
zeit gleich. hilfreich dabei ist die Carbon Neutral Company, eine
umweltorganisation von der insel, welche auch in solarkraftprojekte
für die Rolling Stones, Massive Attack und KT Tunstall aktiv war.

das u.s. äquivalent ist NativeEnergy, es ist unter anderem für REM,
Pearl Jam oder der Dave Matthews Band tätig gewesen. oder
auch Rock The Earth, sie haben seit ihrer gründung in 2001 mehr
als 2000 künstler wie z.b. Grateful Dead, Jack Johnson oder Bon
Jovi beraten.
die zukunft des rock `n´ roll sind biodiesel, elektrobetriebene tour-
busse, kleinere von stadt zu stadt tourneen, vor ort angemietetes
equipment und wahrscheinlich die cd via musikdownload am
merchandisestand.
spätestens bei letzterem habe ich dann den blues.

Dienstag, 27. Februar 2007

Zelluloidträume

elton


okay, mit musikfilmen bin ich leicht zu begeistern.
habe sogar "rockstar" ( an judas priest angelehnte geschichte
mit marky mark wahlberg) dreimal und "detroit rock city" (kiss
fans wollen unbedingt einem konzert ihrer idole beiwohnen)
zweimal gesehen.
ob filme zum thema ("almost famous", "spinal tap", "school of
rock"), verfilmte musicals ("rocky horror picture show", "little
shop of horrors", "grease"), musikerporträts ("great balls of
fire", "sid & nancy", "backbeat"), oder einfache dokument-
ationen ("some kinda monster", "the great rock `n´ roll swindle",
"fallen angel"), ich bin das zielpublikum.
da ist der momentane boom an bio-pictures natürlich ganz nach
meinem geschmack. gab es in letzter zeit veröffentlichungen
namens "ray" (ray charles), "beyond the sea" (bobby darin), mit
abstrichen "last days" (kurt cobain), "stoned" (brian jones), "walk
the line" (johnny cash) und kürzlich "eight miles high!" (über
bayerns paradegroupie uschi obermeier), stehen "control" (joy
division) und "what we do is secret" (the germs) kurz vor der
veröffentlichung.
noch in der produktionsphase befinden sich "sexual healing"
(marvin gaye), "the dirt" (mötley crüe), "my boy" (über thin lizzy
sänger phil lynott) und wahrscheinlich noch einiges mehr.

aber auch neue dokumentationen stehen auf dem programm. so
werkt endlich-oscar-gewinner martin scorsese, der für gute
musikauswahl in seinen filmen bekannt ist, nach "presents the
blues" und der dylan-doku "no direction home" an seiner visuellen
umsetzung der rolling stones mit dem arbeitstitel "shine a light".
in arbeit auch ein bericht über die us-punk-szene `79 -`86 namens
"american hardcore", eine noch unbetitelte, zusätzliche aufarbeitung
von joy division und bereits auf der berlinale gelaufen ist "30 century
man - scott walker".
somit jede menge filmgenuß auf dem spielplan, welcher, wenn schon
nicht unterhaltsam, zumindest interessant wird.
film ab!

Sonntag, 18. Februar 2007

Kuriositäten

curious


um nicht als der boring, old fart zu erscheinen, der ich
eigentlich bin, versuche ich die mir von sarin1a
auferlegte mission zu meistern. etwas bezüglich kurios-
itäten zu verfassen. eine aufgabe, die sie von buster
übernommen und an mich weitergegeben hat.

nun kurioses gab und gibt es in der scheinwelt des musik-
business wohl genug. so zum beispiel die geschichte vom
keyboardplayer der Allman Brothers Band GREG ALLMANN;
der auch eine woche lang mit cher verheiratet war und für
dem alkohol und drogen am täglichen menüplan standen.
über jahre bezog er sein suchtgift vom road manager der band
John Herring, welcher ihm auch einmal das leben rettete.
als Gregg aufgrund seiner abhängigkeit mit der polizei in konflikt
kam, lieferte er Herring ans messer und ging dafür frei. der
sündenbock faßte 75 jahre aus. Allman´s mitmusiker wollten
daraufhin nichts mehr mit ihm zu tun haben und er gründete die
GREGG ALLMAN BAND. 3 jahre später gab es eine reunion.

Sex Pistols bassist der ersten stunde GLEN MATLOCK war zwar
für die band musikalisch wertvoll, doch wegen seiner "bürger-
lichkeit" nicht gerade beliebt. auf der anderen seite war gitarrist
Steve Jones für seinen deftigen humor bekannt, er liebte es auch
bei interviews zu furzen. eines tages ejakulierte er in ein für Matlock
bestimmtes sandwich ohne dessen wissen. als dieser es später
genußreich verzehrte, hatten Steve und sein kumpel Paul Cook
mächtig was zu lachen. Glen wurde bald gegen den imagemäßig
besser passenden Sid Vicous ausgetauscht.

JERRY LEE LEWIS spielt rock `n´ roll piano wie kein zweiter. sein
exzessiver musikstil brachte ihm den spitznamen "the killer" ein,
aber das privatleben war auch nicht ohne. er heiratete (in dritter
ehe) seine minderjährige großcousine, nahm drogen, bekam die
alkoholsucht nicht in den griff und hatte große probleme mit der
steuerbehörde. als seinen größten konkurrenten sah er Elvis,
der wie Jerry Lee bei sun records begann. ihn wollte er über-
flügeln. 1976 lud der king den killer auf graceland ein, doch ver-
gaß am tor bescheid zu geben. als Lewis die einfahrt verwehrt
wurde, machte er seinem kosenamen alle ehre. er fuchtelte mit
einer pistole herum, durchbrach mit seinem cadillac das tor und
pflügte über den rasen. die cops rückten an und beendeten den
ausritt. ein jahr später wurde er von einem tv-team backstage,
in betrunkenem zustand, mit der nachricht konfrontiert, daß Presley
gestorben sei und meinte dazu; "i´m glad he´s dead, now i´m the king".

oder mtv-homemovie-star OZZY OSBOURNE dessen (wieder mal)
alkoholproblem bereits ende der siebziger seine Black Sabbath kar-
riere beendete und der sich auch in den achtzigern, nach der heirat
mit der tochter seines ex-managers, nicht von der flüssigen geisel
lossagen konnte. Sharon bekämpfte dies mit aller macht. als sie ihm
eines tages zur ausnüchterung nackt und ohne geld in ein zimmer
sperrte, zog er sich einfach eines ihrer kleider an und verschwand
durchs fenster in die nächste bar.

ex-Velvet Underground und selbsternanntes rock `n´ roll animal
LOU REED spielte vor kurzem ein intimes konzert für eine online-
firma, bei dem sich nicht alle gäste für die musik begeistern konnten
und nebenbei auch plauderten. er unterbrach das konzert und meinte;
"vielleicht könntet ihr noch lauter sprechen. mein ganzes leben habe
ich darauf gewartet, daß es einen cyberspace gibt und ich dann für
a o l ein konzert spielen kann". die störefriede verstanden den wink
mit dem zaunpfahl und Lou konnte sein (gutbezahltes) programm
durchziehen.
mit solchen geschichten könnte man das ganze netz verstopfen,
doch um es mit den worten von Aerosmith gitarrero Joe Perry
zu sagen; "let the music do the talking".
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in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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