heute und morgen wird die schallplattenbörse wieder
im austria center vienna abgehalten.
neben cds, dvds, merchandise, zubehör usw. gibt es
natürlich wieder jede menge vinyl zu erwerben. da muß
ein liebhaber des schwarzen goldes natürlich vor ort sein,
um die eine oder andere unterbewertete aktie in sein depot
zu stellen. wenn man vernünftig kauft kann man nur
gewinnen, denn vinyl ist immer eine krisensichere anlage.

die british phonographic industry (bpi) gab bekannt, daß der
verkauf der 7-inch single um 87% gegenüber dem vorjahr
gestiegen ist.
da schlägt das herz jedes vinylfreundes höher.
bei meinem letzten trip nach london town konnte ich mich
persönlich von dem erweiterten angebot an singles, welche
bei einem preis zwischen weniger als einem und zwei pfund
liegen, überzeugen.
was die 7-inch betrifft, hinken wir hier noch deutlich hinterher,
doch unser 12-inch angebot braucht sich nicht zu verstecken.
vinyl lebt!

entgegen aller befürchtungen ist london immer noch eine reise wert.
keine paranoia, kein belagerungszustand und keine stadt in angst.
etwas mehr personal in der u-bahn und manchmal auch polizeipräsenz,
durchsagen bezüglich unbeaufsichtigter gepäckstücke, aber keine
belästigung der passagiere.
man kann weiterhin ungestört durch die straßen wandern, in den
verschiedenen pubs ein gutes bier genießen, sich durch die unzähligen
record stores stöbern, ein musical beziehungsweise ein konzert oder auch fußballmatch besuchen - business as usual.
zwar sind etwas weniger touristen unterwegs, aber das ist eher positiv.

amsterdam ist definitiv eine reise wert.
tolle stadt, tolle atmosphäre, tolles erlebnis!
von beurs van berlage über dam und waterlooplein,
von van gogh museum über anne frank house und
heineken experience, überall gibt es tolles zu sehen und
alle leute sind gut d´rauf. an den plätzen der stadt, in den
vielen verschiedenen lokalen, positive stimmung ist allgegenwärtig.
aber nie zu viel des guten. auch wenige kraftfahrzeuge, denn man
fährt rad oder auch boot in amsterdam.
ein grund für die guten vibes könnte sein, daß ebendort ein joint legal
ist. es laufen deswegen keineswegs die zugedröhnten wie zombies
durch die gegend, aber jeder ist laid back und keiner aggressiv.
als neutraler beobachter, welcher das rauchen generell schon vor
längerer zeit aufgab (mir genügt meine vinylsucht), habe ich das
eingach so empfunden.
wenn es nur am kraut kiegt, dann legalize it everywhere , aber
vielleicht ist es ja einfach nur das viele wasser?

20 jahre nach live aid wurde abermals versucht die not in afrika zu lindern. diesmal mit noch mehr stars und locations. die liste der teilnehmenden künstler wurde immer länger und das wahrscheinlich
nicht nur aus karitativem engagement. nach dem 85er event zogen die verkäufe der meisten teilnehmenden musiker massiv an.
wenn die auftritte helfen die not zu lindern, soll es recht sein.
doch wirkt es ironisch, wenn größtenteils übergewichtige altkünstler für die hungernden aufspielen.