Risikofaktor

wenn es bei einem event wie der in duisburg veranstalteten
Love Parade, zu verletzten und toten kommt, ist dies natür-
lich tragisch sowie schockierend, doch generell nicht un-
möglich.
tragödien dieser art gab es bereits bei open-airs, fußball-
spielen, kundgebungen, in kaufhäusern oder diskotheken.
es gehen pro jahr tausende veranstaltungen über die bühne,
bei denen nichts passiert - aber nicht weil sie besser organi-
siert bzw. überwacht werden, sondern weil keine panik aus-
bricht. war nicht einmal auf mehr als überfüllten kon-
zerten, wo die leute wie sardinen plaziert waren, ob im
"freien" gelände, der großen halle oder kleinen location
sowie club. habe mir mehrmals gedacht, daß wenn hier
jetzt ein feuer beziehungsweise kollektive angst ausbrechen
würde, einige auf der strecke blieben - alle kämen nicht
raus, dies ist eigentlich gar nicht möglich.
der zustrom ist natürlich ein problem, überhaupt wenn
es bereits losgeht, da steigt die ungeduld und man hat das
gefühl, es geht überhaupt nichts weiter - drängerei ist die
folge. weiters ist es auch immer verwunderlich, wie bei
lange vorab ausverkauften konzerten, immer wieder freie
kontingente auftauchen können. hier kann doch nur freier
raum geschaffen oder dazu gemacht worden sein - eventuell
auf kosten der sicherheit.
die traurigen ereignisse werden wahrscheinlich die aus-
richtung der nächstjährigen Love Parade beeinflussen,
jedoch allgemein eher wenig ändern. das risiko lebt weiter.
turntable - 25. Jul, 18:45
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