Neue Ufer

charlelie-couture


das quartett der großen plattenfirmen, welches sich den
großteil des marktes aufteilt sowie Apple, arbeiten (noch)
getrennt an lösungen, um den onlineverkauf von ganzen
alben anzukurbeln. dies ist natürlich kein gemeinnütziges
oder nostalgisches unterfangen, sondern hier geht es rein
um gewinnoptimierung.
ein komplettwerk bringt mehr kohle, als ein, zwei songs.
auch ist den künstlern schwer klarzumachen, daß sie
heutzutage nur mehr für zwei oder drei gute nummern
ins studio gehen sollten und sich den rest sparen könnten,
ginge es nach jenen, die am webverkauf die finger haben.
somit wird daran gearbeitet, auch den rest des schaffens
an den/die user(in) zu bringen.
der allgemeine trend zeigt momentan, daß sich die leute
eventuell ein paar lieder online kaufen, für ein album
aber immer noch in die läden gehen. jene, die nicht vor
die tür wollen, rippen sich den teil einfach im freundes-
kreis oder betreiben illegales file-sharing. dies bestätigt
auch eine kürzlich getätigte umfrage im vereinigten
königreich, im auftrage der industrie. danach vollziehen
genau 61% der befragten gesetzwidriges runterladen.

also wird versucht das greifbare erlebnis von cover, lyrics,
credits sowie liner notes auch zu einem digitalen zu
machen. als draufgabe gäbe es noch die dazugehörenden
videos. aber wollen dies die mp3 benützer wirklich? haben
die musikfreunde nicht schon am walkman ihrem persön-
lichen mixtape den vorzug, gegenüber dem durchhören
eines longplayers von track 1 bis 14 oder so, gegeben?
gerne lausche ich im wohnzimmer einem album von a
bis z, doch wenn ich im zug sitze, dann brauche ich eine
filmmusik zu den vorbeirauschenden bildern und diese
hat verschiedene interpreten.
ob jetzt jemand beim einkaufen, wandern, sporteln oder
einfach im gras liegen, die stöpsel im ohr hat und sich mit
files berieseln oder antreiben läßt, sie/er will wohl kaum
mit ganzen outputs bedient werden. schon gar nicht mit
den meist zwei bis drei stücken an füllmaterial pro einheit.
okay, gesammelte hits als auch sonstige zusammenstel-
lungen wären eventuell interessant, doch der rest belegt
nur den speicher.
so wäre diese initiative eher für die abspeicherung auf
festplatten sowie usb-sticks interessant. hier kommt wieder
die bereits erwähnte studie ins spiel, die eben aufzeigt,
daß 68% täglich musik via computer hören und im
durchschnitt mehr als 8000 lieder gebunkert haben.
also wäre durchaus potential für die pläne der big player
vorhanden. doch hätten die kids für ihre sammlung auch
bezahlen müssen, wäre der bestand nicht weitaus geringer?
die brieftaschen der begünstigten jedoch sicher dicker.

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in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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