Live Classics Vol. 1
livealben sind eigentlich ein produkt der 70er. damals schossen die konzertmitschnitte wie pilze aus den plattenregalen. um die nachfrage zu sättigen wurde durch unautorisierte personen, von verschiedenen auftritten diverser künstler illegale liveaufnahmen in teils schlechter qualität angefertigt und auf langspielplatte gepreßt. dies wurde als "bootleging" bzw. das produkt als "bootleg" bezeichnet. je nachdem wie ausgiebig ein act damals tourte, desto größer ist das repertoire an livealben - legal oder weniger. ende der 80er / anfang der 90er erlebte diese art von longplayern eine renaissance, da es firmen wie Flashback, The Swingin´ Pig, Bulldog Records usw. aufgrund von gesetzeslücken möglich war ihre tonträger (meist in mischpultqualität) in manchen ländern zu vertreiben. die begeisterung für jegliche ware hat sich über die jahre wieder gelegt, aber ein livealbum gehört auch heute noch zur diskographie eines künstlers. richtig bahnbrechende mitschnitte kommen schon seit jahren nicht mehr auf den markt. das in-concert-feeling wird heutzutage meist via dvd vermittelt.
in dieser unregelmäßigen beitragsreihe sollen klassiker des genres vorgestellt werden. hier nun die erste folge;

JAMES BROWN - Live At The Apollo
im rassengeteilten amerika der frühen 60er war JAMES BROWN außerhalb der black community nur insidern ein begriff, obwohl er ca. 300 mal pro jahr live auftrat. manchmal auch mehrmals am tag. als im oktober 1962 eine reihe von shows in new york´s Harlem Apollo Theatre gebucht war, trat er an seinen plattenboß Syd Nathan von King Records mit dem vorschlag heran, doch einenauftritt aufzuzeichnen und als livelongplayer zu veröffentlichen.
on stage war BROWN ein erlebnis, seine performances waren
schon fast legendär, dies wollte er einem größeren publikum
näherbringen. Nathan winkte ab. eine weitere single wäre
kostengünstiger, würde mehr abwerfen und für in-concert-lps gäbe es (damals) keinen markt.
BROWN wollte dies nicht hinnehmen und eigenfinanzierte eine aufzeichnung des konzerts vom 24. oktober. bis mai `63 lagerten die bänder im archiv, dann ließ King Records
den mitschnitt endlich in vinyl schneiden und veröffentlichen.
das album machte JAMES BROWN praktisch über nacht zum sprachrohr des schwarzen amerikas. radio djs sahen sich
durch mengen von hörerwünschen gezwungen das ganze
album zu spielen. im sog der begeisterung schaffte es das
werk auf platz 2 der charts und hielt sich 66 wochen lang
in der rangliste. der kommerzielle erfolg dieses millionensellers führte im laufe der zeit zu drei weiteren ablegern.
"so now ladies and gentlemen it is star time - are you ready
for star time" - war die ankündigung einer 40-minütigen, elektrisierenden performance des hardest working man in
showbusiness und seiner begleitband The Famous Flames.
das zum bersten gefüllte auditorium reagierte begeistert
auf frühe klassiker wie "try me", "think", "please, please,
please" oder "night train" und JAMES BROWN ließ sich nicht
zweimal bitten, stachelte das publikum immer wieder auf,
praktisch ohne pause zwischen den songs, bis sich der
meister erschöpft von der bühne führen ließ.
rückblickend gesehen ein meilenstein und wegweiser für
heute selbstverständliche produktionen.
in dieser unregelmäßigen beitragsreihe sollen klassiker des genres vorgestellt werden. hier nun die erste folge;

JAMES BROWN - Live At The Apollo
im rassengeteilten amerika der frühen 60er war JAMES BROWN außerhalb der black community nur insidern ein begriff, obwohl er ca. 300 mal pro jahr live auftrat. manchmal auch mehrmals am tag. als im oktober 1962 eine reihe von shows in new york´s Harlem Apollo Theatre gebucht war, trat er an seinen plattenboß Syd Nathan von King Records mit dem vorschlag heran, doch einenauftritt aufzuzeichnen und als livelongplayer zu veröffentlichen.
on stage war BROWN ein erlebnis, seine performances waren
schon fast legendär, dies wollte er einem größeren publikum
näherbringen. Nathan winkte ab. eine weitere single wäre
kostengünstiger, würde mehr abwerfen und für in-concert-lps gäbe es (damals) keinen markt.
BROWN wollte dies nicht hinnehmen und eigenfinanzierte eine aufzeichnung des konzerts vom 24. oktober. bis mai `63 lagerten die bänder im archiv, dann ließ King Records
den mitschnitt endlich in vinyl schneiden und veröffentlichen.
das album machte JAMES BROWN praktisch über nacht zum sprachrohr des schwarzen amerikas. radio djs sahen sich
durch mengen von hörerwünschen gezwungen das ganze
album zu spielen. im sog der begeisterung schaffte es das
werk auf platz 2 der charts und hielt sich 66 wochen lang
in der rangliste. der kommerzielle erfolg dieses millionensellers führte im laufe der zeit zu drei weiteren ablegern.
"so now ladies and gentlemen it is star time - are you ready
for star time" - war die ankündigung einer 40-minütigen, elektrisierenden performance des hardest working man in
showbusiness und seiner begleitband The Famous Flames.
das zum bersten gefüllte auditorium reagierte begeistert
auf frühe klassiker wie "try me", "think", "please, please,
please" oder "night train" und JAMES BROWN ließ sich nicht
zweimal bitten, stachelte das publikum immer wieder auf,
praktisch ohne pause zwischen den songs, bis sich der
meister erschöpft von der bühne führen ließ.
rückblickend gesehen ein meilenstein und wegweiser für
heute selbstverständliche produktionen.
turntable - 31. Aug, 22:27
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