Horrorshow

das manche musiker im streit um gehälter, tantiemen oder
anerkennung ihrer mitarbeit von ihrem arbeitgeber, manager
oder mitmusikern scheiden, ist wahrlich keine seltenheit.
geistiges blutsaugertum ist im musikgeschäft die leiter zum
erfolg und mancheiner kann den hals einfach nicht voll genug
kriegen.
oft aber auch werden bandmitglieder von ihren beratern
aufgehetzt, nach verlassen einer gruppe beziehungsweise
rausschmiß, überzogene forderungen anzumelden.
wie auch immer, solche streitereien können sich mitunter
recht amüsant entwickeln. so wie bei geisterbahnrocker
MARILYN MANSON, der von seinem ehemaligen keyboarder
STEPHEN BIER, fans besser bekannt als MADONNA WAYNE GACY,
auf fast 20 millionen usd geklagt wird.
BIER beschuldigt MANSON ihm vorgegaukelt zu haben, das
projekt mache kaum gewinn und in diesem sinne wurde
STEPHEN´s gehalt vom gruppenmanagement gekürzt, band-
eigene kreditkarten limitiert sowie arztrechnungen nicht bezahlt.
nun wer dem guten MARILYN das glaubte ist wahrscheinlich
selber schuld, auch wenn er wie BIER nun mit einem leeren
bankkonto gestraft ist. doch richtig toll sind die einzelheiten über
ausgaben MANSON´s, die er laut kläger mit geldern der band tätigte.
so kaufte er eine villa um eine million usd, deutsche wehrmachts-
erinnerungsstücke wie Hitler´s kleiderbügel (mehrzahl), afrikanische
masken aus menschlicher haut, das skelett eines 4-jährigen chines-
ischen jungen bzw. eines erwachsenen aus dem 17. jahrhundert
in einem rollstuhl.
also die villa ist wahrscheinlich unfair, doch den rest braucht er
vielleicht für die im herbst startende europatour zum album "eat me,
drink me", bei der Turbonegro die vorgruppe geben werden.
die "turbojünger" sollten sich ihre gage schon mal vorab sichern,
sonst kauft der "antichrist superstar" dafür noch die überreste
von Hitler´s totem hund.
turntable - 13. Aug, 14:31
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