Inflation

pink-floyd


zur zeit hat man das gefühl, es gibt mehr tourneen als
konzertlocations. da wird sogar der wirt ums eck zur
musicvenue.
anscheinend gewähren die cd-verkäufe keinen standes-
gemäßen lebensstil mehr und an den downloads verdienen
hauptsächlich provider und musikmogule, den meisten musikern
bleibt nur die ehre.
somit ist jeder zweite "on the road" und keine bühne bleibt unbe-
spielt. natürlich wollen die künstler zumindest mit den konzerten
noch etwas verdienen. merchandise, welches auch immer als
sichere einnahmenquelle galt, sieht man gar nicht mehr überall.
das läuft jetzt über amazon & co.
also will der artist mehr geld, der veranstalter möchte selbstver-
ständlich auch gut davon profitieren und die restkosten (venue,
security, catering, etc.) werden ohnehin nicht weniger. macht in
summe immer mehr, welches der besucher/fan abdrücken "darf".
hiermit sind wir bei der ticketkostenexplosion. konzertkarten für
stars und megastars können sich nur mehr leute mit dicker brief-
tasche leisten, billige plätze gibt es nur vor der halle.
Police ab 70.--, Brian Wilson für 60.-- und mehr, Art Garfunkel
war von 50.-- aufwärts, Joss Stone 45.--, Gwen Stefani nicht
unter 47.-- und Metallica 55.-- euro (wobei hier das vorprogramm
doch den preis rechtfertigt).
da braucht der geneigte musikliebhaber schon einen goldesel um
bei diesen tarifen am ball zu bleiben. ausnahmen wie AFI mit drei
vorbands (Death By Stereo, Ignite, Blindside) um 18.-- (!!) euro
sind da schon ein geschenk.
okay, nichts wird billiger, aber was machen schüler, studenten,
lehrlinge oder zivil- bzw. präsenzdiener? als ich beim heer war,
konnte man sich auch mal ein konzert gönnen, doch heute wäre
eine einzige dieser veranstaltungen bereits eine belastungsprobe.
luxusgut - konzertbesuch oder livefan - melkkuh der musikindustrie?

werden auftritte von musikern bald nur noch für superreiche er-
schwinglich sein, die sich lakaien mitnehmen, welche applaudieren
und zugabe rufen? wann ist das ende der fahnenstange erreicht?
man muß abwägen welche anzahl von events man sich leisten
kann/will, wenn man für viele musikrichtungen offen ist und nicht
nur auf die nächste AC/DC oder Pink Floyd tour wartet.
ein künstler oder eine band ist nur mehr vor dem karrieresprung
leistbar, legenden fast unbezahlbar.
genau hier beginnt sich die katze in den schwanz zu beißen.
musiker meinen, die downloads schaden meinem einkommen,
konzerte müssen mehr abwerfen. die fans sind der ansicht,
liveauftritte werden immer teurer, die cd brenne ich gratis um
dieses zu kompensieren.
wäre doch mal etwas, wenn der kauf eines tonträgers einen
verbilligten eintritt bei der tour ermöglicht.

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in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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