Kuriositäten

um nicht als der boring, old fart zu erscheinen, der ich
eigentlich bin, versuche ich die mir von sarin1a
auferlegte mission zu meistern. etwas bezüglich kurios-
itäten zu verfassen. eine aufgabe, die sie von buster
übernommen und an mich weitergegeben hat.
nun kurioses gab und gibt es in der scheinwelt des musik-
business wohl genug. so zum beispiel die geschichte vom
keyboardplayer der Allman Brothers Band GREG ALLMANN;
der auch eine woche lang mit cher verheiratet war und für
dem alkohol und drogen am täglichen menüplan standen.
über jahre bezog er sein suchtgift vom road manager der band
John Herring, welcher ihm auch einmal das leben rettete.
als Gregg aufgrund seiner abhängigkeit mit der polizei in konflikt
kam, lieferte er Herring ans messer und ging dafür frei. der
sündenbock faßte 75 jahre aus. Allman´s mitmusiker wollten
daraufhin nichts mehr mit ihm zu tun haben und er gründete die
GREGG ALLMAN BAND. 3 jahre später gab es eine reunion.
Sex Pistols bassist der ersten stunde GLEN MATLOCK war zwar
für die band musikalisch wertvoll, doch wegen seiner "bürger-
lichkeit" nicht gerade beliebt. auf der anderen seite war gitarrist
Steve Jones für seinen deftigen humor bekannt, er liebte es auch
bei interviews zu furzen. eines tages ejakulierte er in ein für Matlock
bestimmtes sandwich ohne dessen wissen. als dieser es später
genußreich verzehrte, hatten Steve und sein kumpel Paul Cook
mächtig was zu lachen. Glen wurde bald gegen den imagemäßig
besser passenden Sid Vicous ausgetauscht.
JERRY LEE LEWIS spielt rock `n´ roll piano wie kein zweiter. sein
exzessiver musikstil brachte ihm den spitznamen "the killer" ein,
aber das privatleben war auch nicht ohne. er heiratete (in dritter
ehe) seine minderjährige großcousine, nahm drogen, bekam die
alkoholsucht nicht in den griff und hatte große probleme mit der
steuerbehörde. als seinen größten konkurrenten sah er Elvis,
der wie Jerry Lee bei sun records begann. ihn wollte er über-
flügeln. 1976 lud der king den killer auf graceland ein, doch ver-
gaß am tor bescheid zu geben. als Lewis die einfahrt verwehrt
wurde, machte er seinem kosenamen alle ehre. er fuchtelte mit
einer pistole herum, durchbrach mit seinem cadillac das tor und
pflügte über den rasen. die cops rückten an und beendeten den
ausritt. ein jahr später wurde er von einem tv-team backstage,
in betrunkenem zustand, mit der nachricht konfrontiert, daß Presley
gestorben sei und meinte dazu; "i´m glad he´s dead, now i´m the king".
oder mtv-homemovie-star OZZY OSBOURNE dessen (wieder mal)
alkoholproblem bereits ende der siebziger seine Black Sabbath kar-
riere beendete und der sich auch in den achtzigern, nach der heirat
mit der tochter seines ex-managers, nicht von der flüssigen geisel
lossagen konnte. Sharon bekämpfte dies mit aller macht. als sie ihm
eines tages zur ausnüchterung nackt und ohne geld in ein zimmer
sperrte, zog er sich einfach eines ihrer kleider an und verschwand
durchs fenster in die nächste bar.
ex-Velvet Underground und selbsternanntes rock `n´ roll animal
LOU REED spielte vor kurzem ein intimes konzert für eine online-
firma, bei dem sich nicht alle gäste für die musik begeistern konnten
und nebenbei auch plauderten. er unterbrach das konzert und meinte;
"vielleicht könntet ihr noch lauter sprechen. mein ganzes leben habe
ich darauf gewartet, daß es einen cyberspace gibt und ich dann für
a o l ein konzert spielen kann". die störefriede verstanden den wink
mit dem zaunpfahl und Lou konnte sein (gutbezahltes) programm
durchziehen.
mit solchen geschichten könnte man das ganze netz verstopfen,
doch um es mit den worten von Aerosmith gitarrero Joe Perry
zu sagen; "let the music do the talking".
turntable - 18. Feb, 15:28
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