Sonntag, 28. März 2010

Kostenexplosion

paul-live


die preise für konzerttickets gehen jedes jahr eine stufe nach
oben. da will ich jetzt gar nicht die veranstalter verdam-
men, denn sie wollen doch auch nur ein eck vom rock & roll
lifestyle und alles wird sowieso immer teurer, doch wenn,
wie gegenzeitlich die norm, irgendwelche alte legenden auf
tour gehen, sind die gebühren dafür meist über der schmerz-
grenze.
gut, das ganze hat sich bekannterweise gedreht. früher hat
man mit gutem wind mehrere millionen von einem long-
player verkauft, da diente eine tournee nur der promotion,
oft auf druck der plattenfirma. etablierte acts verzichteten
das eine oder andere mal darauf. The Beatles spielten ihr
letztes konzert ende august `66 in san francisco (abgesehen
vom kurzauftritt auf dem dach ihres labels `69), den rest
ihrer karriere verbrachten sie im studio. heute tritt Paul
McCartney bei jeder gelegenheit, ob katastrophe oder
jubiläum, auf die bühne.
es ist eben total umgekehrt, mit konzertreisen kann nun
die kohle gemacht werden. eine million einheiten eines
releases zu verkaufen, ist heutzutage schon eine schall-
mauer, newcomer brauchen davon eigentlich nicht zu
träumen, denn ihre fans, die jugend von heute, saugt
sich das werk aus dem netz, in dem die ernte selten
hängen bleibt. diese künstler/innen gehen aber auch
anders an die sache heran, für sie ist die heutige situation
die normalität, haben selbst einen I-pod oder ähnliches.
da rotzt ein Jonny Davy, sänger der metal-formation
Job For A Cowboy, schon mal zynisch von der bühne runter;
"this is a new song and i don´t give a fuck, if you load it
down for free". er kennt es praktisch nicht anders, lebt
mehr oder weniger von den auftritten sowie dem merchan-
dise. die musik dient, geschäftlich gesehen, als vehikel um
die band zu transportieren, spielt jedoch nicht die haupt-
rolle. wenn frau/mann infolge mehr als eine million
davon absetzen, darf "bingo" gerufen werden.
wer aber von den "alten" nicht mehr in der lage ist zu
touren, hat hoffentlich genug angespart. jene die noch
können, schmeißen sich auf die bretter, oft ist es schon
die reinste freakshow. die konzertkarte ist die hauptein-
nahmequelle und darum so hoch wie möglich bemessen.
damit sind nun solche konsumenten/innen, welche trotz-
dem noch musik legal erwerben, die dummen und werden
volles rohr zur kasse gebeten. wenn ich 70 euro für das
billett zahle und mir den output gratis besorge, kann ich
wahrscheinlich damit leben, doch wer fürs liveerlebnis
die erwähnten 70 nüsse berappt, plus gute 20 für den ton-
träger, der/die muß tief luft holen, denn da geht die wunde
bis fast auf den knochen. wenn man da noch kinder hat,
die t-shirts, poster, soft-drinks sowie popcorn wollen, dann
geht man besser gar nicht hin.
obwohl, bei wirklichem interesse an nur ein oder zwei
künstler/innen, gönnt man sich diesen luxus, aber bei
allgemeinem, muß genauer kalkuliert werden.
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Vinyl über alles!

in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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