Montag, 8. Juni 2009

Schnappschüsse

ethan-russell


in den 50ern, 60ern und teilweise auch noch in den 70ern,
hatten manche photographen fast unbehinderten zutritt
zu den musikern. sie hingen mit ihnen backstage ab,
fuhren manchmal auch im bus mit bzw. dokumentierten
die tournee, hielten photoshootings ab, welche sich über
den ganzen tag, sowie after-work, bis in den nächsten tag
zogen und waren teilweise auch in der privaten welt der
stars gern gesehen.
solche meister der linse wie Henry Diltz, der in zusammen-
arbeit mit dem graphiker Gary Burden auch covers für
Crosby, Stills & Nash, The Doors oder Eagles schuf. oder
Ethan Russell, der für The Beatles die "let it be" sessions als
auch für die Rolling Stones deren gesamte 1969 u.s. tour
dokumentierte. der ehemalige photograph des Rolling
Stone magazins Mark Seliger, er lichtete in seinem treppen-
haus leute wie Lou Reed, Paul McCartney, Keith Richards
sowie Mick Jagger u.a. ab.
nicht zu vergessen lichtbildner wie Robert Altman, Mick
Rock, Bob Gruen, Annie Leibovitz und viele, viele mehr.
sie alle können von der guten alten zeit ein lied singen.
heute gibt es für den umgang mit berühmtheiten auflagen,
zonen, verbote etc.. bei konzerten gibt es photopässe, die
meist nur vor der bühne gelten (wenn überhaupt) und
die großen acts erlauben nur während einiger songs den
druck auf den auslöser.
an das objekt der begierde hautnah heran, können nur
ausgewählte professionelle mit genehmigung des manage-
ments. das ergebnis muß oft noch abgesegnet werden.
dadurch gibt es fast nur mehr shots, die so aussehen wie
sie entstanden sind - gestellt. die distanz wird immer
größer. der künstler oder die künstlerin sollen so dargestellt
werden, wie man sie der öffentlichkeit verkaufen will.
doch "frisierte" pressephotos sowie ein myspace oder facebook
auftritt machen noch keine legende. das gewisse etwas fehlt
und man sieht es. bilder, die etwas mehr über die gezeigte
person erzählen, sie einem näher bringen, sieht man gegen-
wertig nicht mehr. vielleicht auch ein grund, warum die
lebensdauer der sternchen immer kürzer wird.
die bestätigung dieser these findet man in ausstellungen
der alten meister, diavorträgen, themenschwerpunkten
oder auch bildbänden. dort/damit kann man noch die
damalige atmosphäre aufsaugen, sich hineinziehen lassen.
unmöglich bei den heutigen, oft durchaus gelungenen aber
eigentlich leblosen, porträts.
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Vinyl über alles!

in jeder hinsicht, denn vinyl kann man theoretisch auch ohne strom- oder batteriebetrieb abspielen. es würde, rein mechanisch, sogar mit dem eigenen fingernagel funktionieren. probiert das mal mit einer cd, dvd oder mp3. oder eines der genannten formate rückwärts abzuspielen und dann auch noch die teuflische botschaft verstehen. viel vergnügen!

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